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Wettermäßig war
das eher ein Reinfall: Zu kalt und regnerisch, und der dazugehörige
Strand, den unsere Hunde so lieben, ist nur ca. 300 Meter lang (nicht etwa
breit!) und wird an beiden Seiten von unpassierbaren Felsen eingerahmt. |
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Überwintern kommt
für uns erst deutlich südlich von Barcelona in Frage. Prinzipiell geht das zwar schon
auf dem Camping Vilanova Park in
Vilanova i la Geltrú, der Platz hat über den Winter geöffnet. |
Bessere Karten hast du, wenn du einen der Campingplätze rund um
Tarragona an der COSTA DAURADA
ansteuerst. Im Winter sind hier die meisten zwar (noch) zu, aber der Campingplatz
Tamarit
Park bei Tamarit, 10 km vor Tarragona, hat ganzjährig geöffnet, liegt
direkt am Meer und bietet sogar Stellplätze, die nur durch eine kleine Mauer
vom Strand getrennt sind. Auf so einem Platz mit Meerblick stehen wir auf dem Bild rechts. Das war in einem November - also man kann zumindest den "Frühwinter" in diesen Breiten gut ertragen Der Platz ist sehr gepflegt, wurde im Winter 2001/02 renoviert und hat alles, was das Camperherz begehrt, sogar einen WOMO-Waschplatz. Der Strand ist super, du kannst dort ausgedehnte Spaziergänge und in küstennahen Hinterland regelrechte Wanderungen machen. Im Januar wird es dann frischer, dann machen viele auf Zugvogel und reisen weiter nach Süden. Natürlich kriegst du auf Tamarit Park, wie auf jedem Campingplatz, einen Langzeit-Rabatt. Aber da musst du schon sehr lange bleiben... |
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Irgendwie
reizt es uns, das Ebrodelta
zu erkunden, und so folgen wir dem schmalen Sträßchen des Schwemmlandes. |
An der COSTA BLANCA liegen die Campingplätze aufgereiht wie auf einer Perlenkette; einer der bekanntesten ist der Kiko in Oliva. Wie - du warst noch nicht dort?? Kennst den Kiko womöglich überhaupt nicht? Da gehörst du aber zu den ganz, ganz Wenigen! Wir haben ihn uns zumindest angeschaut, aber uns sind die meisten Stellplätze zu klein, unser Baby hätte darauf ausgesehen wie ein überfressener Jungkuckuck im Nest einer Rohrdommel. Zwar hat der Kiko auch Plätze für XXL-WOMOS, aber für unsere Begriffe (und Hunde) steht man dort trotzdem zu eng. Und: Dort hat's sehr selbstbewusste Platzhirsche...(s.o.)
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Uns behagt schließlich der
Eurocamping am meisten,
so dass wir statt der ursprünglich
angepeilten 2 Wochen schließlich über 6 Wochen dort bleiben.
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Wenn es stürmisch ist, hat Carissima ein spezielles Hobby:
Sie stellt sich gegen den Wind und wartet auf vorbeitrudelnde Fetzchen aus Papier, Styropor, Pflanzenresten - egal, Hauptsache sie kann ordentlich hinterher jagen. Manchmal ist sie so drauf fixiert, dass sie nicht mitkriegt, wenn die "Beute" ins Meer geweht wird. Dann mutiert sie augenblicks zum "Seehund". |
Alles was sich bewegt oder von mir bewegt werden könnte, ist interessant,
weil man als kleiner sportlicher Hund hinterher sausen kann. Schließlich
handelt es sich um Spaniels, die in England mal zum Einsatz für die Jagd
gezüchtet worden sind. Steckt irgendwie noch drin... |
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Oliva liegt an der Costa del Azahar -
der "Küste der Orangenblüten". Ich erinnere mich noch sehr genau, als ich zum ersten Mal vor einer leibhaftigen Orangenplantage gestanden habe. Die Früchte leuchteten ausgesprochen verführerisch und sahen aus wie riesige pralle gelbrote Tennisbälle. Ich näherte mich irgendwie zögernd, jederzeit drauf gefasst, barsch gefragt zu werden, was ich da vorhätte. Dabei hatte ich doch nur vor, ein schönes Foto zu machen ;-> . Leider weichen immer mehr Orangenplantagen den anrückenden Baggern, die Gruben ausheben für neue Urbanisationen und Golfplätze, die Häuser schießen immer noch wie Pilze aus dem Boden. Wenn du nach einem halben Jahr wiederkommst, erkennst du manche Ecken kaum wieder. Einen Vorteil hat die Bauerei: Wenn du heute den Eurocamping oder den Camping Azul daneben ansteuerst, ist die Straße nicht mehr nur 2,50 m breit und mit rechtwinkligen(!) Knicken, sondern gerade und komfortabel. |
Es wäre übertrieben, den Ort Oliva als Touristentraum zu bezeichnen; und er liegt auch nicht direkt am Meer, aber zumindest hat er eine hübsche Altstadt, etliche Geschäfte, einen großen Wochenmarkt, auf dem du alle Früchte kriegst, die Spanien zu bieten hat und ein Internet-Cafe, wo man von Zeit zu Zeit seine Mails lesen und verschicken und einen Blick auf eine Homepage werfen kann... Und da ist noch der unvermeidliche LIDL-Markt, ohne den sich der echte Tourist in Spanien überhaupt nicht wohl fühlt, und im nahen Gandia findest du einen Carrefour. Urlauberherz, was begehrst du mehr?
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Oliva
eignet sich prima als Ausgangsbasis zur Erkundung des 'Landesinneren'. Wir
tun das mit Begeisterung mit unserem 80er TPH-Roller, den du sicher schon
gesehen hast. |
Eins unserer Lieblingsziele ist
eine der Bodegas in Xaló, in der du so viel Wein probieren kannst wie
du verträgst - und natürlich kannst und solltest du ihn auch kaufen.
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Außerdem ist Denia nah.
Da rollern wir auch öfters hin. Wir mögen dieses Städtchen sehr, es ist sauber, gemütlich bis quirlig, hat viele große und kleine
Geschäfte, die zum Einkaufsbummel einladen und liebe Camper: es hat 4 (vier) Mercadonas!
Von hier oben aus kannst du bei klarem Wetter Ibiza sehen. |
Etwas weiter ist es bis Calp(e) ('Wahrzeichen': der Penon de Ifach). |
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Bis
Moraira ist es ein größerer Katzensprung. Du erinnerst dich: Moraira
stand ganz am Anfang unserer Spanienreisen
(s.: "der Beginn"). |
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Ein Stück weiter: Altea.
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===> Spanien(3) |