Unser "BABY "

- ein erster Eindruck -

 

 

 
Wie bereits gesagt: Wir kaufen unser BABY im Sommer '95.

Als wir mit unserem "Familienzuwachs" zu Hause ankommen,
stehen dort bereits diverse Sachen im Flur und an der Haustür, die alle verstaut werden wollen; sie aufzuzählen wäre echt langweilig und außerdem wollen wir in Kürze losfahren, auf unseren ersten Trip..!

 
 
Aber alles schön der Reihe nach:

Wenn du einen AMI orderst, kannst du ihn nicht gleich mitnehmen, deine Sachen reinpacken und losfahren.

Ein importiertes US-WOMO muss - wenn es nicht in den USA bereits auf die deutsche Norm gebracht wurde - hier umgerüstet werden, um die gestrengen Auflagen unserer StVZO zu erfüllen:

Die komplette Gasanlage muss installiert werden, die Scheinwerfer werden ausgetauscht, die 220 V-Anlage wird umgerüstet (die Amis haben nur 110 V und auch sehr dünne Leitungen), die amerikanische Anhängerkupplung ist bei uns nicht zugelassen und..und ...

Kommen dann noch Zusatzwünsche hinzu wie z.B. ein Stromaggregat ("Jockel"), eine Sat-Schüssel, eine schnuckeligere Innenbeleuchtung, schönere Vorhänge,  kann man zusätzlich ordentlich Geld los werden.
Wir haben z.B. gleich einen 4 kW-Jockel geordert; ein Honda Stromaggregat mit Benzinmotor, der ganz hinten links unter dem Chassis montiert wird (was sich später als fataler Einbaufehler erweist).    


Außerdem noch Doppelscheiben (Fachjargon: "Sturmscheiben"), die man je nach Bedarf einsetzen bzw. wieder entfernen kann. Haben sich auch nicht gelohnt, und heute betrachte ich deren Kauf als ziemlich teure Fehlinvestition; es ergibt sich zwar ein leichter Isoliereffekt, aber die jeweiligen Scheibeninnenseiten beschlagen bei Temperaturunterschieden zwischen draußen und drinnen und du kannst draußen nichts mehr sehen; und noch was: das Lüften musst du bei dieser Doppelscheiben-Anordnung auch vergessen; wenn du kochst, ist das ausgesprochen lästig.

Immerhin können wir den positiven Isolier-Effekt der Doppelverglasung gleich im ersten Winter ausprobieren, als wir bei minus 18 °C an der Somme-Mündung in Nordfrankreich (s. "on tour") stehen. Der lausigste Winter, den wir je im BABY verbringen. Aber gerade deshalb vielleicht unvergesslich.

Kaufst du dir heute ein amerikanisches Wohnmobil, besitzt es bereits serienmäßig rundum eine Thermopaneverglasung.

Du kannst sie heute aber auch nachrüsten. Gemäß dem bekannten Motto:
"Nix ist unmöglich...!"
 

Als wir unser neues Wohnmobil endlich abholen, steht daneben ein Dickschiff, das ist einfach olympisch:
Höher, breiter, länger. Aber 12 m Länge - wo will man damit hin??
Daneben sieht unseres jedenfalls aus wie ein - na ja, jedenfalls weißt du jetzt, wie unser BABY zu seinem Namen kam.

 
 

N E I N -

dieses Riesendickschiff ist  n i c h t  unseres!

 

 

D A S  ist unser "BABY"!

Klar, alles was man liebt, hat einen (Kose-)Namen, oder? Und dabei ist unser "BABY" immerhin ohne Rollerbühne 8,40 m lang, 2,45 m breit und 3,32 m hoch.

Also doch eher ein Riesen-BABY ...

 

 

                                                                                

===> Ausstattung