Entlang dem 33. Breitengrad

Lagos - Sagres

 

 

 

 

 

Du kannst ja Lagos schon vom letzten Jahr.
Das Wetter spielt immer noch nur halb mit, wir sind zwar im Moment bei einigermaßen Sonnenschein unterwegs, das kann sich aber minütlich ändern.

Wir machen uns in die Stadt auf, dort gibt es leckeres Eis und immer was zu schauen.


 


Nach dem Eis gehen wir durch die belebten Gassen, dann geht es bergauf, da ist plötzlich eine Art Museum, das wir uns aber sparen.

Wir sind auf der großen Dachterrasse über der Markthalle, direkt an der Hafenstraße. Von hier haben wir den Hafen schräg vor uns, mit dem Kanal, auf dem die Boote vom Meer her einlaufen.



der Fischereihafen von Lagos


 



heimkehrendes Fischerboot


 



im Hintergrund ist das Meer zu erkennen






sieht alles sehr frühlinghaft aus...

 

Wir fahren also weiter nach Sagres.

Einmal hat es uns die wunderbare Aussicht auf dem Stellplatz angetan,
zum anderen wollen wir noch einmal bei dem Engländer im Hafen essen. Die Erinnerung an die "Gambas piri-piri" sind noch so frisch, die müssen wir unbedingt noch einmal haben.

Unsere Hoffnung, einen Platz mit Aussicht zu erwischen, geht in Erfüllung:

Wir stehen quasi mit der Nase vor dem Steilufer und haben die Bucht zwischen dem Fortalezza rechts und dem Hafen von Sagres links vor uns.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir noch nicht viele Plätze vorgefunden haben, an denen wir so gerne gestanden haben.
Einziges "Manko":
Der Platz hat 'Hanglage', es braucht mindestens 12-15 cm Schrägenausgleich auf einer Seite, aber das ist dank unserer Vierkanthölzer, die ich für derlei Zwecke dabei habe, kein Problem.
Ich fahre mit Hilfe der Auffahrkeile drauf und stehe anschließend gerade, brauche nicht mal groß sichern wegen der Gefahr, wegzurollen. Handbremse fest angezogen und die Automatik auf "P" gestellt - fertig.



wunderbare Aussicht auf die Bucht von Sagres


 



noch Fragen?


 



so, liebe Seele: nu baumel mal schön...


 



Jule lässt sich mal ein paar Schritte tragen


 

Die Bucht ist ca. 500 m lang, an drei Seiten von Steilufern flankiert.

Hier runter kommt nicht mal ein Geländewagen - und wenn, kommt er nicht wieder rauf.



Strandrestaurant


 

Ziemlich nah am Wasser steht ein Restaurant, man wundert sich, dass es bei den jährlichen starken Stürmen noch nicht weggespült wurde.

Jahreszeitlich bedingt ist jetzt kein Betrieb hier, im Sommer mag das ganz anders sein.


im Hintergrund steht eine Pousada hoch auf dem Felsen- im Vordergrund starrt Lillibeth in die Tiefe

 



die "Boa Esperanza" nach der Weltumseglung


 

Unser Spaziergang führt natürlich auch zum Hafen, schließlich wollen wir dort unser Essen vorbestellen.
Der Wirt hat es lieber, wenn man einen Tag zuvor bestellt, dann kriegt er seinen Fisch ganz frisch.

An einem Steg liegt ein dunkles Segelschiff; es ist ein Nachbau einer Handelskogge, und man zeigt uns eine Weltkarte, auf der die Route, die dieses Schiff zuletzt zurückgelegt hat, einmal um die Erde führt.

Erdumsegelung - mit so einem "Äppelkahn" -
alle Achtung....

Und dann endlich sitzen wir am nächsten Tag am Tisch in dem kleinen Restaurant des Engländers.
Neben Ulla ist ein Fenster, durch das man hinunter in die Aktionshalle sehen und bei der Versteigerung des fangfrischen Fischs zusehen kann.

Wir konzentrieren uns derweil auf das, was da kommen soll:
Unsere Gambas Piri-Piri.

Schon der Geruch aus der Küche macht jede Menge Pfützchen auf der Zunge. Wir müssen an uns halten, um nicht gleich das gesamte frische Brot mit den Tomatenscheiben als Belag zu verspeisen.

Dann kommt erst der Wein: Vinho verde, 1/2 l, frisch und aromatisch - auch dazu schmeckt das Brot...



waiting for: Gambas piri-piri


 



wir beginnen zu schwelgen


 

Bevor wir uns an dem Vorgeplänkel satt essen, kommt "unser Engländer" mit einer großen Schale, die er - nicht ohne Stolz - vor uns auf dem Tisch platziert.
In reinstem Englisch verrät er uns, dass sich darauf stramme 1250 g Gambas befinden.
Für 2 Leute!

Als er unsere Begeisterung sieht, wird seine Freude noch größer.

Also das kann er: Gambas Piri-Piri!!

Der vinho verde wird nachbestellt, und als wir uns nach längerem Schmausen zurücklehnen sind wir so was von lecker satt...!



Für alles zusammen bezahlen wir am Ende 20 Euro.

Du weißt, was wir machen werden, wenn wir wieder nach Sagres kommen.