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Du
erinnerst dich: Wir sind auf der A 75 nach Norden, kurz vor Millau. In La Cavalerie fahren wir ab Richtung Osten, nach Nants (15 km). Da La Cavalerie ziemlich hoch liegt und Nants weit unten im Tal der Dourbie, ist die Abfahrt nach Nants steil und kurvig, aber die Straße ist sehr komfortabel ausgebaut. Von Nants aus sind es noch ca. 2 km entlang dem Flüsschen "Dourbie" bis zum Örtchen Cantobre. Ja - und knapp 2 km vor diesem Örtchen gibt's den Camping "Val de Cantobre". Der ist unser heutiges Ziel. |
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Wanderparadies im Tal der Dourbie |
Der
Camping liegt an einem terrassierten Berghang. Fast von jedem Stellplatz aus
hast du eine kilometerweite Sicht ins Tal der Dourbie. |
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Cantobre
liegt genau in unserer Blickrichtung. Wie ein Schwalbennest klebt der
kleine Ort an einem steilen Felsen und lädt uns aus 2 km Entfernung zur
Besichtigung ein. Klar, machen wir... Und schon sind wir dort und schauen von oben zurück zum Camping. Wenn du genau hinschaust, erahnst du ihn etwas oberhalb der Bildmitte vor dem hellen Feld - andernfalls musst du es einfach glauben :-) Eigentlich ist es ein toter Ort, dieses Cantobre, der nur zum Leben erwacht, wenn die ansonsten leer stehenden Häuser und Wohnungen von Touristen bewohnt sind. An jedem Haus findest du ein Schild "Zu vermieten", wir finden nur ein einziges bewohntes Haus gleich am Ortseingang. Wenn du also mal so richtig ruhig wohnen und ausspannen willst und dabei eine fantastische Aussicht genießen möchtest: Cantobre!
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4
Tage verbringen wir auf dem Camping. Aber wir hocken nicht nur auf dem
Platz, von hier aus ist es gut möglich, mit dem Roller mal nach Millau
zu fahren. Wozu das? Einmal zum Einkaufen, aber das ist eher Nebensache. Hauptgrund ist, dass wir die neue Autobahnbrücke anschauen wollen, von der man ja im Fernsehen und in der Presse eine Menge gesehen und gelesen hat, aber selbst gucken, das ist dann doch was anderes! Von Cantobre aus gesehen liegt Millau so ziemlich nordwestlich; so ist es ziemlich wurscht, ob man über Nants - La Cavalerie dorthin fährt oder anders rum und dabei der Dourbie weiter abwärts folgt, denn die fließt bis Millau und mündet dort in die Tarn. |
Da die letztere Route durch den "Canyon de la Dourbie" führt, entscheiden wir uns natürlich dafür. Gegen Mittag schwingen wir uns auf unsere Piaggio und rollern los. Der einzige nennenswerte Ort zwischen dem Camping und Millau ist La Roque- Ste. Marguerite. Warum ich das erwähne? Weil wir heilfroh sind, uns unterstellen zu können, als uns ein saftiges Unwetter überrascht, von dessen Kommen wir überhaupt nichts gesehen oder gehört haben. Klatschnass trinken wir in einem kleinen Restaurant einen Café au Lait; nach einer halben Stunde dröppelt es nur noch, wir fahren weiter nach Millau. Da scheint dann wieder die Sonne. Wir trocknen wieder. |
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