LANGZEITURLAUB 2007
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So
ein Schloss ist wie eine unbekannte Gegend: Du kannst dauernd was Neues
entdecken. Obwohl so was riesig Spaß macht: Wenn du noch andere Dinge
vorhast, musst du es irgendwann gut sein lassen. Außerdem sind wir rechtschaffen müde gelaufen, doch es hat richtig Spaß gemacht und wir haben ja auch ein paar nette Fotos gemacht. Lassen wir es dann auch und genießen die zweite Nacht auf dem Camping Municipal von Chaumont-s-Loire. Kurz noch ein Wort zu dem Camping: |
Er ist riesig, sehr gepflegt, und ohne die bei uns obligatorischen Parzellen. Und ganz leicht hügelig, fast wie ein Golfplatz. Der Rasen ist zwar auch gemäht, aber... Du stellst dich nach Durchfahren der automatischen Schranke und Entrichten des Obolus bei der freundlichen Dame an der Rezeption hin wo du willst; dein Stellplatz ist eigentlich unbegrenzt groß, der nächste Nachbar ist mindestens 60 Meter weg. Wir haben Blick auf die Loire und viel Ruhe. Auch nachts. Am Morgen können wir auf dem Camping einen ausgiebigen Spaziergang mit den Hunden machen, groß genug ist er ja. Dann geht's weiter an der Loire entlang. |
Ab
Tours bzw. Blois macht die Loire ja einen Riesenbogen
nach oben; dort wo sie Orleans durchfließt ist der nördlichste Punkt,
ab da geht sie wieder nach Südosten. Den großen Loirebogen fahren wir nicht nach, wir kürzen sozusagen stramm nach Osten ab und stoßen bei Sully wieder zur Loire. |
Das alles ist geplant, denn in Sully gibt es ein gut erhaltenes Wasserschloss, verrät der Reiseführer. Da wir so was noch nicht auf dem Programm hatten, sind wir natürlich neugierig, so ein Schloss einmal aus der Nähe zu sehen. |
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Dank
bester Ausschilderung finden wir auf Anhieb dorthin. Zwei Hündchen dürfen
sofort mit, die anderen nachher. Wir laufen drum herum. Ist bei einem Wasserschloss ja auch der ursprüngliche Sinn. Der Eingang - mal wieder zu: Renovierung! Viele fleißige Hände sind mit Pflaster- und Maurerarbeiten befasst und wir verstehen, dass man da keine Besucherströme durchlotsen kann. Immerhin, von außen ein imposanter und zu früheren Kriegszeiten sicherer Bau. Wer schwimmt schon mit einer Ritterrüstung durch den tiefen Burggraben? Carissima würde, darf aber nicht. Wir dachten eigentlich, hier irgendwo zu übernachten; aber daraus wird nichts: Wir finden keinen geeigneten Übernachtungsplatz. |
Also
einen anderen Platz suchen. Den findet Ulla nach kurzem Blättern im
französischen Campingführer. Entfernung dorthin: Ca. 40 km. Da es erst früher Nachmittag ist, können wir uns erlauben, erst mal die zweite Hunderunde zu machen und dann in Ruhe zu essen. Dann fahren wir weiter loireaufwärts auf der D 951, vorbei an Gien und dann noch den Katzensprung bis Briare. In Briare mündet der gleichnamige Canal de Briare in die Loire. Und an diesem Kanal liegt etwa 4-5 km vor der Mündung ider kleine Ort Ouzouer-s-Trézee. Da geht's jetzt hin. Und das Wetter könnte von mir aus endlich mal beständiger werden. |