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Du
hast Recht: da waren wir schon mal, sogar wiederholt. Aber dort, wo Günter und Gerhard uns hinführen, das kennen wir bislang noch nicht. In El Rompido mündet der Rio Piedras, hab ich schon mal erwähnt. Auch, dass der sich mit dem Einmünden ins Meer recht lange Zeit lässt. Er kommt genau von Norden, biegt vor dem Meer scharf nach Osten ab (ich nenne das mal bei Flusskilometer "0") und bleibt fast 8 km dicht hinter dem Strand hinter einer schmalen Landzunge. El Rompido läge dann so an Flusskilometer 3, bei El Portil wo er ins Meer mündet, wäre dann Fluss-km 8. Du verstehst? Gut! Nein? Dann Karte. |
Ziemlich versteckt am Ortsende liegt ein zweiter kleiner Yachthafen. Ohne Führung hätten wir den nie gefunden. Der Hafen liegt also direkt am hier sicher 400 m breiten Fluss. Hier stehen bei unserer Ankunft 3 oder 4 WOMOs, Platz für 10 oder 15 ist da. Wir machen uns in erster Reihe zu Hause... Unser Flussufer hat einen wunderbar ruhigen Strand. Der allerdings verändert täglich zweimal seine Breite, die ist nämlich gezeitenabhängig; wir sind ja schließlich am Atlantik, da ist der Tidenhub deutlicher als am Mittelmeer. Und bei Flut läuft das Meer sozusagen flussaufwärts, und so wie der Wasserspiegel ansteigt, wird das Ufer schmaler. |
an den Gefilden des Rio Piedras in El Rompido; ca. 3m neben uns: der dunkle Flusssaum bei Flut |
Trotz
Atlantik ist es hier überraschend warm und sonnig. Das war bis vor Kurzem
noch ganz anders, bis da hatte es fast wochenlang täglich stramm geregnet.
Wir hören das von leidgeprüften WOMO-Kollegen. Nachwehen in Form knöcheltiefer Pfützen zeugen noch davon. In Ufernähe ist nichts davon zu sehen. Was man hier sieht, ist die Höhe des letzten Flutrandes. Kaum drei Meter von unseren WOMOs entfernt. |
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Gegenüber
liegt der schmale Landstreifen, der den Rio Piedras vom Meer trennt. Je nach
Wasserstand sind es bis dort geschätzte 400 bis 500 Meter. Wir werden diesen Fluss irgendwann überqueren. Das könnte man schwimmend, aber ich bitte dich: Wer sind wir denn?? Nein, das geht auch per Boot und Handantrieb. Aber das kommt erst bei der Rückreise... |
Jule steht eigentlich im Bereich des Rio Piedras, der ist jetzt bei Ebbe fast 40 m schmaler |
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Wir genießen den Tag bis zum Dunkelwerden. So lange wir hier stehen, haben wir täglich so einen leuchtend roten Sonnenuntergang. Angenehm ist auch, dass es hier keine Mücken gibt. So können wir die Abende draußen sehr lange genießen, es wird eigentlich nicht mal richtig dunkel..., |
...denn kaum ist die Sonne im Westen verschwunden, taucht im Osten wie ein Zwillingsbruder der Vollmond auf. Der ist so hell, dass man sogar einen Schatten wirft. |
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Wir
sind hier wirklich happy, drum bleiben wir fast eine Woche hier. Doch dann wird die Herde unruhig. In Vila Real de Santo Antonio gibt es -zig Geschäfte, in denen man sehr gut Frottee-Artikel kaufen kann. Die eignen sich natürlich auch als hübsches Geschenk bei vielen Gelegenheiten. Vila Real d.S.A. liegt in Portugal. Da geht's jetzt hin. Das heißt: Morgen. Aber hierher werden wir nochmal kommen; auf der Rückfahrt, sollten wir nicht doch über Nordportugal nach Hause fahren. So was kann man vorher einfach nicht festlegen, das hängt immer von mehreren Faktoren ab, darunter auch vom Wetter. |