NORDFRANKREICH
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leer gelaufener
Hafen von Port-en-Bessin
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Cherbourg
selbst ist unserer Erfahrung nach eine Reise nicht wert.
Der ehemalige U-Boot Hafen ist streng abgeschirmt von allem was nach
Zivilist aussieht.
Immerhin hat`s dort oben, wie an der gesamten Küste, mit den größten
Tidenhub: Bis zu 18 m soll der Höhenunterschied des Wasserspiegels
zwischen Ebbe und Flut sein.
So richtig schön wird die Küste westlich des "Manche", des "Ärmels", der
sich ja wie ein dicker Finger nach Norden erstreckt. |
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Granville solltest du
nicht einfach "links liegen lassen" - am Leuchtturm am Ende der Stadt
befindet sich direkt oben am Aquarium ein Parkplatz, auf dem auch
Stellplätze für WOMOs eingerichtet sind. Kostete zuletzt 30 FF, also
alte 10 DM, wird sich aber im Zuge der Euroeinführung eher
verteuert als verbilligt haben.
Trotzdem solltest du dort wenigstens
einen Tag verbringen; der Platz liegt ca. 60 m hoch und gewährt
einen direkten Blick hinunter auf den Hafen.
Von hier aus bist du in 10 Fußminuten in der ausgesprochen knuffigen
Altstadt.
Außerdem bekommst du hier Wasser und du kannst entsorgen. |
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Granville - Blick vom Stellplatz hinunter auf den
Hafen
Unbedingt besuchen musst du den
Mont St. Michel, aber weniger des Ortes wegen als vielmehr wegen der
Kathedrale. Mein Versuch, sie zu beschreiben, würde scheitern. Besuch sie
- es lohnt sich!
Und: Weil die gesamte Bucht bei Ebbe leer läuft und dazu einlädt, quer
durchs Meer rüber nach Avranches zu laufen. Das solltest du aber
tunlichst mit einem ortkundigen Führer machen, denn so ganz ungefährlich ist die
Sache nicht (s. Somme-Mündung).
Wir waren zwar noch ein zweites und sogar ein drittes Mal in Mt. Saint
Michel, aber der Trubel in den engen Gassen erinnert mich jedes Mal fatal an die
Besteigung des Drachenfels an einem Sommer-Sonntag. Geschmackssache. Aber bist du einmal
ganz oben, hat sich die Anstrengung letztendlich doch gelohnt.
millionenfaches Fotomotiv: der
Mont St. Michel
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Wenn
du Muscheln magst, bist du in St. Malo genau richtig. Außerdem
kannst du fast um die gesamte Altstadt auf einer hervorragend in Schuss
befindlichen Stadtmauer laufen - links das Meer, rechts die Stadt oder
umgekehrt - je nach Laufrichtung.
Dass du inzwischen in der Bretagne bist, mag dir fast entgangen
sein, aber als du den Mont St. Michel Richtung Westen verlassen
hast, hast du dabei die Grenze von der Normandie zur
Bretagne überschritten.
Die beiden Departements streiten sich wohl noch heute darüber, wo die
genaue Grenze verläuft, denn beide würden den Mt. Saint Michel gern für
sich beanspruchen.
Jetzt wird`s erst richtig schön:
Die Küste wird schroffer, die Steine
werden immer größer, und am Cap Fréhel bist du schon
mittendrin. Du solltest dir die Mühe machen und zum Strand hinunter
wandern - da gehören dir links und rechts einige hundert Meter, ganz wie
du willst.
Der Leuchtturm vom Cap Fréhel war vor einigen Jahren
noch zu besichtigen, aber ich glaube, man hat ihn jetzt für Besucher
geschlossen. Ich hatte mal das Vergnügen, bis ganz oben an die Glasabdeckung oben zu
kommen, und ich muss sagen, die Spiegel sind ein beeindruckendes Meisterwerk.
Faszinierend sind die riesigen Rhododendren - sie bilden mitunter
regelrechte bunte Wälder, wenn sie an einem verlassenen Gehöft nicht mehr
gepflegt werden und sich selbst überlassen sind. |
Außenansicht von St. Malo
auf dem Leuchtturm
am Cap Fréhel
nirgends gedeihen
Hortensien so gut wie in der Bretagne
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Knapp
100 km oder eine Tagesreise weiter westlich, und du bist an der Ile de Bréhat.
Vorher
kommst du durch Paimpol, ein schnuckeliges, gemütliches
Hafenstädtchen, wo du in aller Ruhe bummeln etwas essen und
einkaufen kannst. Fährst du dann ca. 8 km weiter, bist du
sozusagen an "Land's End":
Die Straße mündet an einem kleinen Kreisverkehr, wo du dein Auto auf
einem Parkplatz abstellst.
Abendstimmung auf dem Stellplatz
an der Ile de Bréhat
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Hast
du ein WOMO, biegst du 200 m vorher links ab und fährst auf eine
riesige Wiese, die als (kostenpflichtiger) Stellplatz dient.
Hier
gibt eine Aussicht, die du so schnell nicht vergisst. Wir
haben im BABY ein Poster der Ile de Bréhat aufgehängt: Hunderte großer und kleiner roter Felsen, die aus dem blauen Wasser
herausragen - mal mehr und mal weniger, viele kleine weiße Boote,
die sich ihren Weg durch die gefährlichen Untiefen suchen. Wie aus
einer anderen Welt.
Die Hauptinsel ist per Fähre zu erreichen und ist eine Tagestour allemal
wert! Drüber fahren keine Autos, es wird alles per pedes oder Zweirad
erledigt. Das Flair auf der Insel mutet ausgesprochen mediterran an,
alles ist irgendwie leicht, hell und luftig - wenn du verstehst, was
ich meine.
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"Fünfspänner": Ulla mit Schwager Manfred und 5 Cavalierchen
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Die steinernen Häuser sind vielfach eingerahmt von riesigen
in roten und blauen Farbnuancen blühenden Hortensienbüschen.
Die Flüsse münden mit lang eingeschnittenen Trichtern, sog. Abers, die bei
Ebbe fast ohne Wasser sind und bei Flut wie lange schmale Seen anmuten.
Die Bretagne und ihre Sehenswürdigkeiten genauer zu beschreiben
nähme eine Menge Platz ein - vielleicht mache ich das einmal nach unserer
nächsten Tour dorthin. Obwohl: die Bretagne wurde schon oft beschrieben,
so dass ich vielleicht nur Eulen nach Athen tragen würde.
Mal sehen,
jeder erlebt so etwas ja anders.
Zum Schluss noch einige Eindrücke:
Spaziergang an der Côte Granit rose
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Von jetzt ab wird es immer "steiniger" und rauer. Die Felsbrocken bestehen aus Granit und
sind manchmal so hoch wie dreigeschossige Häuser. Oft bilden sie Figuren
wie z.B. den "Totenkopf" (Tête de la Mort); aber der Phantasie
sind da keine Grenzen gesetzt. |
ein
Haus zwischen haushohen Felsbrocken
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eins von zahlreichen
Hünengräbern |
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in der Bretagne
gibt es viele alte... |
...Kirchen mit schmuckvollen Altären |
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ON TOUR |
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