Schweiz
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Ca. 10 km hinter Albertville teilt sich die Straße und wenn man sich da rechts hält, beginnen die Gorges de l'Arly, und damit die Berge. Und kaum sind wir 5 Kilometer durch die kurvige und enge Straße gefahren, ist Schluss: Straßenbau - wieder nach rechts geht die Umleitung weg - n o c h enger und n o c h steiler. Nach endloser Kurbelei landen wir mitten im Wintersportgebiet Crest Voland. Einem eingeschworenen Wintersportler sagt das sicher was, wir kannten es bis dato nicht - und ohne Not wäre ich sicherlich die Serpentinchen da hinauf auch niemals nicht gefahren. Aber auch so was muss man mal mitgemacht haben. In Flumet haben wir endlich wieder "Boden unter den Füßen" und können einigermaßen geradlinig weiter Richtig Chamonix rollen. Hier hat, so scheint's, jede Gemeinde, die was auf sich hält, eine Drahtseilbahn, die dann "Téléphérique", "Télésiège", "Téléskis" oder auch "Télécabine" heißt - wohl je nach ihrem Zweck und ihrer Länge. Gut 5 km vor Chamonix-Mont-Blanc hat's einen Campingplatz, der über den Winter geöffnet ist. Dank der Jahreszeit ist der Platz ziemlich leer; wir lassen uns gern nieder, zumal man von hier aus hübsche Spaziergänge sozusagen am "Fuß des Mt. Blanc" machen kann. Tut uns und den Hündchen gut, wie man sieht. |
am "Fuß" des Mt. Blanc - Pause mit Kissi und Maxi |
Du wirst zugeben: Der Name "Chamonix" hat was Mondänes. Wollen wir mal sehen, also schnallen wir den Roller runter und fahren hin. Was soll ich sagen: Modegeschäfte und Fresslokale, viel was anderes gibt es nicht zu sehen, *hrrrchch!* Immerhin bieten die
Seitenstraßen schon mal einen hübschen Ausblick in die Berge. Chamonix - nicht nur Modeshops und Speiselokale |
Blick auf den Gletscher
oben Schnee - unten Blüten
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Nach
so viel "Zivilisation" melden wir uns telefonisch bei Yvette und Peter in
Sapin-Haut an. Kennst du nicht, klar. Musst du auch nicht; so viel sei
gesagt: Es liegt ca. 12 km nordöstlich von Martigny. Dort züchtet
Yvette, wie wir, Cavalier King Charles Spaniel - wunderschöne Kerlchen, die
das ganze Haus bevölkern. Du kommst dir vor wie in einer anderen Welt. |
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Das
Tolle ist: Sie und ihr Mann wohnen in etwa 1200 m Höhe, die wir erst mit unserem BABY machen wollen (Ich darf mich selbst zitieren: "Was sind schon 800 oder 1000 Höhenmeter?! Die machen wir mit links!"). Dann besinnen wir uns, machen den Roller runter und fahren erst mal zur Probe hoch- "nur mal gucken", 20-25 Minuten stramm bergauf. Also, die Schweizer sind ja Berge gewöhnt, aber wir aus dem Oberbergischen, wo man in 400 m Höhe schon Skilifte betreibt, geraten da leicht aus der Fassung, wenn die Häuser so ekelhaft dicht an der Straße stehen, dass man Angst um seine Spiegel links und die Markise rechts kriegt. Das mit dem BABY schminken wir uns also gleich ab wieder und statten Yvette und Peter unseren offiziellen Besuch am folgenden Tag doch lieber per Roller ab. |
Der
Blick von ihrem Haus: Ist das nicht traumhaft? Du schaust runter ins Rhônetal, bei klarem Wetter ist das ein Blick wie aus dem Flugzeug. Wir haben ja leider nur recht durchwachsenes Wetter, trotzdem: als würdest du aus dem Flugzeug schauen. |
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In
dem kleinen Ort Saxon, 10 km rhoneabwärts von Martigny, stehen wir mit
unserem Baby an oder auf dem Campingplatz. Ob wir nun richtig drauf
oder daneben stehen kann ich überhaupt nicht sagen, das Ganze ist für uns
außerordentlich verwirrend. Zum Camping
gehört ein Restaurant, der Koch und gleichzeitige Chef des Ganzen erlaubt
uns, auf einem Weg zu stehen, nimmt pro Tag wirklich humane 10 Fränkli
einschließlich Wasser und Strom. Finden wir gut - aber was noch weitaus besser
ist, das ist seine Gastronomie! |
Und ich würde diesem
fantastischen Fondue nicht gerecht,
wenn ich es einfach als "Wein-Bouillon-Fondue" bezeichnete! |
Wein aus
dem Wallis - ein Hochgenuss! |
Vielen
Dank Yvette und Peter für diese tolle Überraschung! Ich hoffe, wir können
uns bei Gelegenheit einmal richtig "revanchieren"! Mit
dem Besuch bei Yvette, Peter und ihren Cavalieren ist unser Schweizer Aufenthalt noch längst
nicht zu Ende. |
"Anstich"
des Käsefondue bei Gabi und Hans-Jörg Bei
Gabi und Hans-Jörg gibt es ein typisches Schweizer Käsefondue,
angerührt mit speziellem Fonduewein. beim
Stadtbummel in Solothurn |
Cavaliere
sind immer friedlich miteinander zugucken aus
sicherer Entfernung... Wir danken Gabi, Hans-Jörg und ihren beiden ausgesprochen netten Kindern für ihre unermüdliche und zuvorkommende Gastfreundschaft! Wir haben uns bei euch so richtig wohl gefühlt. |
Nach zwei ruhigen Nächten in unserem BABY in der Einfahrt des Hauses und zahllosen Gesprächen und Fachsimpeleien über die Cavaliere fahren wir gemeinsam zur Hundeausstellung. So was ist zwar selten Bestandteil einer Homepage über Womourlaub, aber für uns gehört das halt dazu, und darum soll es hier auch Erwähnung finden. Hundeausstellungen laufen zwar überall irgendwie nach dem gleichen Schema ab, die Stimmung dabei kann mitunter aber gewaltig verschieden sein. Hier in der Schweiz ist sie gelöst und heiter, zumal es eine hervorragende Beköstigung gibt. Unter anderem: Raclette. Da wird die Hälfte eines runden Käselaibs mit der Schnittfläche nach oben in ein Gestell eingespannt und von oben mit Hilfe eines gasbetriebenen Brenners geschmolzen. Der geschmolzene Käses wird dann auf einen Teller abgeschabt, dazu gibt's Pellkartoffeln und Gürkchen und Zwiebelchen aus dem Glas, sowie ein Stück Baguette. Eijeijei ist das lecker!
Preise:
Hundefutter statt Pokale- tolle Idee! Der 4. Platz wird mit einer Schleife und mit einem kleinen Sack Hundefutter belohnt. Darüber freut Maxima sich ganz bestimmt mehr als über einen Pokal. |
Ulla mit
Maxima vor den gestrengen Augen der Richterin echtes Raclette - mmmmmh!
An dieser Stelle danken wir Gunilla und Jörg für unsere überaus freundschaftliche Aufnahme im Club und ihre Gastfreundschaft bei sich zu Hause! |
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