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Dass
wir vom Camping in Graveson die paar Kilometer hinunter nach
Port-St.-Louis-du-Rhône fahren sind wir unseren Hündchen jetzt aber
wirklich
schuldig. Die Spaziergänge um den Camping herum waren gerade für Carissima und Jule eine recht langweilige Angelegenheit; sie sind es gewohnt, frei zu laufen, wenn es nicht gerade an Steilufern entlang geht, und sie kommen sofort, wenn wir sie rufen; bei den Youngstern ist das eine andere Sache, denn die lassen sich allzu leicht von irgendwas Beweglichem dazu verleiten, kopflos hinterher zu rennen - auch notfalls quer über die Straße. Da die meisten Autofahrer aber weder ihr hohes Tempo vermindern noch den Abstand vergrößern, wenn sie an uns vorbei brettern, herrscht sicherheitshalber für alle Leinenzwang. Nach ca. einer Fahrtstunde sind wir wieder mal in Port-St.-Louis-du-Rhône. Fast wie zu Hause... |
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Entlang
der Rhône zieht sich ein Park, nicht breit, aber so ca. 1 km lang. Der ist
für Spaziergänge wie geschaffen, keine Autos, die Rhône als 'natürlicher
Gartenzaun', und am Ende winkt ein kleiner Yachthafen, mit einer breiten Slipanlage.
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Von einem WOMO-Fahrer, der mit uns auf dem Stellplatz steht, hören wir, dass man auf der anderen Rhôneseite, also dort, wo auch der Ort Salin de Giraud liegt, toll am Meer stehen kann. Wir werden uns das nachher anschauen, sobald wir mit den Hündchen zurück sind. Mit dem Roller ist man in gut einer halben Stunde dort, wenn man die Zeit einrechnet, die man für die Fähre braucht. |
ein Blick auf die Salinen von Salin de Giraud |
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Wir
düsen aber bald zurück, vorbei an kleineren und größeren Seen mit Möwen und
zahlreichen Flamingos. Auf dem Roller ist es immer noch reichlich kühl, lass dich nicht von dem blauen Himmel trügen. Und windig ist es ebenfalls, wenn auch kein Mistral. Wir tuckern also etwas langsamer zur Fähre zurück, damit der Fahrtwind nicht allzu kräftig an den Wärmereserven zehrt; trotzdem... Wir setzen uns noch einen Augenblick am Hafen in die Sonne; im Hintergrund siehst du den ca. 300 m langen anderen Stellplatz, der am Kanal liegt und auf dem mindestens 50 WOMOs Platz haben. |
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Vielleicht
hast du dich gefragt, was die bunten Bänder auf dem Bild oben rechts bedeuten. In Port-St.-Louis feiert man ein Fest, bei dem der "Wind" das Hauptthema ist. Ein Teil des Parks ist für mehrere Tage Ort der Festlichkeiten. Man hat Stände aufgebaut, an denen über die heimische Fauna und Flora informiert wird. Weiterhin hat man zahlreiche kleinere und größere Spielgeräte aufgebaut, die allesamt durch Wind "betrieben" werden. Überall klappert, raschelt und flattert und klingelt es.
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So sieht dann ein fertig bemalter Piepmatz samt Beute im Schnabel aus. Von einem lebendigen Artgenossen kaum zu unterscheiden. |
8
Tage vergehen in Windeseile, aber eine Woche hier unten ist uns trotzdem
genug; und da wir diesmal neue Wege beschreiten wollen, brechen wir die
Zelte ab und fahren erst mal kurz nach Aigues Mortes. Das besichtigen wir wieder einmal, kaufen in der Genossenschaft Wein (Vin de Sables - Gris de Gris, schmeckt super!) und werfen einen Blick auf den dortigen Stellplatz. Der kostet inzwischen 7,00 Euro in der Haupt- und 6,00 in der Nebensaison, incl. Wasser und Entsorgung. |
Gut zu wissen, doch wir rollen Richtung Montpellier und von dort aus ca. 30 km stramm nach Westen, bis wir nördlich von Clermont l'Hérault auf die kostenfreie A 75 stoßen. Wir haben einen Camping gefunden, der genau in der Gegend liegt, die wir mal etwas näher kennen lernen möchten: Wenn du der Autobahn nach Norden folgst, kommst du südlich von Millau an eine Abfahrt, die heißt "La Cavalerie"... |
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===> Val de Cantobre |