Dem Schnee entronnen...

 Calabardina

 

   

Heuer wollen wir wieder mal testen, wie lange wir denn am Strand von Calabardina stehen können, bevor uns die Guardia weiterschickt.
Letztes Jahr waren die Herren noch am gleichen Tag da, an dem wir ankamen, was vermuten lässt, dass hier mittlerweile jeden Tag geräumt wird.
Das ist nicht sonderlich spaßig und vor allem dann lästig, wenn du gerade dabei bist, das Mittagessen auf den Tisch zu stellen.
Wir genehmigen uns für die Strecke die Autobahn, die Fahrerei durch die Berge dauert doppelt so lange, du siehst nicht sonderlich viel, und die Maut ist mit 2 Euro und ein paar Kleinen nicht nennenswert.

Das Wetter spielt inzwischen wieder mit, es ist mild geworden, der Wind ist fast weg.


 



das sind etwa 2/3 des Platzes; links von der Bildmitte geht es noch weiter


 



Carissima nahe dem "Gipfelkreuz"

 

Die Bucht ist links und rechts von Bergen gesäumt, die du leicht ersteigen kannst.

Gleich nach unserer Ankunft steige ich mit Carissima auf den Berg zur Rechten und wir beide haben einen schönen Überblick über einen Teil des "Stellplatzes" (ein Spanier würde das ja nie so nennen) und das Hinterland.

 
Hier in der Nähe hat DTH ein Domizil, weiß Helga, und wenn du dich umschaust: Hatter gut gewählt, oder?. Er ist offensichtlich kein "Benidorm-Typ", denn hier geht es eher beschaulich zu, was Bettenburgen und Urbanisationen betrifft..

Calabardina-Ort liegt in einer geschützten Bucht, von hier oben erkennst du es besonders gut.



die Bucht von Calabardina


 



der wassernahe Teil des Platzes in Calabardina
 

 Es stehen knapp 10 WOMOs auf der großen Fläche, man gibt sich Mühe, nicht zu nah am Wasser zu stehen, um so zu zeigen, dass man die Ufernähe respektiert.

Der einsam am Wasser stehende ist ein Spanier, okay, er ist Einheimischer, der darf das wohl.

 

  
Spätnachmittagsonne.

Fast wunschlos glücklich sitzen wir bei einem Glas Roten und genießen Licht und Wärme.
Warum "fast": Der einzige Wunsch, den wir gerade haben ist, dass jetzt nicht die Guardia Civil kommt und uns wegschickt.

Als hätten wir sie herbeigerufen, kommt Minuten später ein Polizeiwagen, die Herren fordern uns - sehr höflich - auf, den Platz zu verlassen. Hier zu stehen sei nicht erlaubt. Wissen wir auch, aber...

Vorsichtshalber notieren sie  noch unsere Autonummern auf einem Blättchen und fahren wieder. Die kommen abends garantiert nochmal, und wenn du dann noch oder wieder angetroffen wirst, kann es teuer werden. Wenn du weg bist, fliegt der Zettel in den Rundordner.

Der Spanier muss übrigens auch weg. Also nix Heimvorteil.



so kann man's lange genießen, wenn nicht...
   
Innerhalb weniger Minuten sind wir startklar. Wohin?

Nach Aguilas. Dort im Hafen haben Ulla und ich schon mal vor 6 oder 7 Jahren gestanden, eine einigermaßen konkrete Erinnerung habe ich noch davon, und wir sind gespannt, ob sich da was verändert hat.		  
   

 

===>Aguilas