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em Schnee entronnen...

San Juan de los Terreros

 

 

   
Wie gesagt, in San Juan d.l.T. sind wir eine gute halbe Stunde später.

Der leichte Hang mit dem schönen Meerblick ist nur spärlich von WOMOs besiedelt, meist das sichere Anzeichen dafür, dass da vor nicht allzu langer Zeit geräumt wurde.
Wir sehen es locker und stellen uns auf ein ebenes, fast kreisrundes Geländestück von ca. 35 m Durchmesser. Dort stehen wir nicht allein, es sind schon zwei deutsche WOMOs da, nette Leute, die unbehelligt seit zwei Tagen da stehen.

Nach und nach gesellen sich Neuankömmlinge dazu, obwohl das Gelände so riesig ist, dass jeder für sich mindestens 100 Meter rundherum ohne Nachbar haben könnte.

 

So verständlich dieses Schwarmfischverhalten ist, weil jeder glaubt oder hofft, man sieht ihn nicht, ist das Ergebnis doch die perfekte Einladung für die Guardia.

Wir sind inzwischen zu 3 WOMOs, denn Helga und Gerhard kennen noch ein Ehepaar aus den vorangegangenen Jahren, Erika und Günter, mit denen sie öfters irgendwo zusammen gestanden haben.
Die sind gleich nach unserer Ankunft zu uns gestoßen. Helga hatte vor ein paar Tagen mit ihnen gesimst und sich mit ihnen und uns hier für heute oder morgen verabredet. Wir kennen die beiden vom letzten Jahr, als uns der Sturm allesamt so durchgerüttelt und uns von hier in die nahe gelegene Urbanisation vertrieben hatte.




 

Da das Wetter - momentan jedenfalls- weitaus besser ist als letztes Jahr, sitzen wir bald gemütlich beisammen, nehmen einen Begrüßungsschluck und plaudern über unsere bisherigen Reiseerlebnisse.

Von etwas weiter oben erahnst du die Schönheit des Stellplatzes in San Juan d.l. Terreros.
Platz, so viel du willst, und eine Aussicht, die weder durch Bäume noch Häuser beeinträchtigt wird.
 

 

  Der zweite Tag vergeht im Flug, Spaziergänge, Kaffe trinken, Hausputz halten - schon ist wieder Abend, und es ist auch mal wieder Vollmond.

Schade dass unser alter Fotoapparat defekt ist; die dritte Canon, die genau nach zweieinhalb Jahren den Geist aufgegeben hat! Wir waren vor unserer Abfahrt noch in Krefeld bei CANON. Der hochnäsige Mann am Schalter schnappte sich die Camera, deren Objektiv nicht mehr einfuhr, ging nach hinten, kam wieder, legte den Apparat beiläufig auf die Theke, und während er mir "180 Euro plus MwSt!" zunuschelte, wandte er sich schon dem nächsten Kunden zu.

Wir hatten dann eine kleine ältere Camera mitgenommen, die ich mir mal für Ebay-Fotos gekauft hatte. Zu Hause werden wir uns eine neue kaufen, keine CANON mehr, das ist sicher.

 

 

 

 

Der dritte Tag in San Juan d.l. T. Der Himmel ist zwar nicht mehr blau, aber es ist trocken und warm genug, so dass wir unseren Pfannengrill wieder anwerfen können.


Gerhard macht sich unter den wohlwollenden Augen von Ulla ans Werk, und wie du gleich sehen wirst, bilden die beiden ein gutes Team.




 

Erste Düfte ziehen um unsere Nasen.

Diesmal hat jeder ausgepackt, was er gebraten haben möchte. Rind, Schwein, Hähnchen - alles dabei.




 

 

Die richtige Bräune hat es schon...




 

Nach dem Essen sind zwei Spaziergänge angesagt, jeweils mit 2 Hündchen.
Hierbei ziehen wir etwas weitere Kreise und stoßen dabei auf Leute, die wir vor zwei oder drei Jahren mal irgendwo kennen gelernt haben.

 


Ein Viertelstündchen plaudern wir, tauschen Neuigkeiten und Stellplatztipps aus, dann trennen wir uns wieder. Life 's soo easy!

 
Der Platz hat sich inzwischen weiter gefüllt. Am Strand unten steht keiner, da hat man in den vergangenen Monaten Schilder aufgestellt, "NO acampar!" "NO camping!" Und 'man' - also die Schar der Wohnmobilisten - ist gewillt, das zu respektieren.
Im "Gegenzug" erhoffen wir uns alle, dass man uns hier oben, fast 100 m weit vom Strand entfernt, in Ruhe stehen lässt. Hat ja bislang auch geklappt; vielleicht ist das eine akzeptable Lösung für beide, Policia und Wohnmobilistas.

Inzwischen haben wir "Feierabend". Den haben wir zwar eigentlich immer, sozusagen von Berufs wegen, aber auch als WOMO-Fahrer sagst du dir, wenn die Sonne sich hinter den Bergen verkrümelt und es dann deutlich kühler wird:

"Packen wir zusammen, gehen rein, reden bei einem Schluck Wein noch was, planen dabei die nächste Etappe, schauen dann, was das Fernsehen über daheim berichtet und freuen uns, dass es hier mindestens 25 Grad wärmer ist!"
Das ist so in etwa WOMOfahrers Feierabend.

Bei uns ist das heute auch so. Fast. Du ahnst es:
Geländewagen, zwei Beamte: "NO...!"... usw. usw....Anders als in Calabardina:
Wir dürfen noch bis morgen früh bleiben. Danke für 3 unbeschwerte Tage!

In der Nacht beginnt es zu regnen und zu stürmen. Das erleichtert den Abschied.
Wohin? Schnell sind wir uns einig: Morgen fahren wir nach...
   
   
 

===>Roquetas 1