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An
diesem Morgen bewegen sich ca. 15 oder 20 WOMOs von San Juan d.l.T.
weg. Der eine Teil fährt zurück Richtung Aguilas, der andere - dazu gehören auch wir mit unseren 3 WOMOs - fahren weiter Richtung Süden mit Ziel Guardias Viejas. Am besten fährst du zuerst die N 332, doch wenn du das Cabo de Gata umfahren willst, bist du ab Vera am besten auf der Autobahn A7 aufgehoben. Je nach Temperament bist du in 2-3 Stunden an Almeria vorbei, und bei Aguadulce fährst du ab Richtung Roquetas. |
Nun liegt Roquetas, was die Autobahnnähe anlangt, nicht sonderlich verkehrsgünstig, und die Verkehrs-Infrastruktur zwischen Autobahn und Küste ist hier auch nicht eben das, was du ansonsten aus Spanien kennst. Wir fahren natürlich, weil wir zum ersten Mal nach Roquetas kommen, quer durch den verkehrsreichen Ort, anstatt ihn zu umfahren. Stop-and-Go ohne Ende. Aber irgendwann kommen wir an, die beiden anderen sind bereits da . Und siehe da: Auch der liebe Heinz und seine Frau sind schon da - du erinnerst dich ja sicher an Daimus... Die Welt, und besonders Spanien, ist klein. |
Der
"Stellplatz" in Roquetas ist eigentlich gar keiner. Aber das ist
dir ja
nichts Neues. Ganz vorweg, für den Fall, dass du da mal hin willst: Der Platz liegt am äußersten westlichen Ende von Roquetas, dahinter liegen ein paar Bettenburgen und der Golfplatz.
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Die
Promenade ist eine beliebte Fitness-Strecke, in erster Linie für normale Geher
mit oder ohne 2- bzw. 4-beinige Begleitung, es folgen Nordic Walker, Jogger,
normale Radler, Mountainbiker. Hier kommen gerade 4 Damen mit mindestens 12 Hunden aller Größen und Geburtsjahrgänge vorbei. Da sie sich bei ihrer Unterhaltung als Deutsche outen, fragt Ulla sie, ob sie alle ihnen gehören. Jein, das sind allesamt Fundhunde, die von ihnen auf eigene Kosten aufgepäppelt und nach und nach vermittelt werden. |
Das Dolle: Keiner der Hunde ist an der Leine, es gibt kein Gebell, kein Gebeiße, kein Gerangel, alle folgen in unterschiedlich großen Abstanden ihren Frauchen, diese absolut friedlichen Geschöpfe. Wir haben schon 4, ansonsten... Und was uns noch positiv auffällt: Jedes Häufchen, das die Vierbeiner hinterlassen, wird von den Damen fein säuberlich aufgesammelt und entsorgt. Es soll ja Leute geben, die starren angestrengt in eine andere Richtung, wenn ihr Hund sich hinhockt. |
Der Strand von
Roquetas ist ca. 100 m breit, der grobkörnige Sand wird dermaßen
gepflegt, dass mir nur das Wort "päppeln" dazu einfällt: Von morgens um 8 Uhr bis abends nach dem Dunkelwerden - zwischen 14 und 17 Uhr ist Siesta - fahren unermüdlich 2 Traktoren hin und her, kreuz und quer, auf und ab, und sieben den Sand, bis nur noch gleich große Körner übrig sind. Ich glaube, die glätten sogar die Fußspuren der Strandwanderer, sobald wieder einige durchgegangen sind. Alle 200 m etwa steht mitten auf dem Strand eine 7-köpfige Palmengruppe, im Kreis angeordnet. |
Der Strand ist nach dem Sturm "heftig verunreinigt"; er wird in Kürze penibel gesäubert werden |
Für Spaziergänger ist
Roquetas, zumindest von unserem Stellplatz aus, wie geschaffen. Du kannst links
wie rechts am Strand
oder bequemer parallel dazu entlang der Promenade marschieren. Nach links kommst du in die belebteren Ecken, da geht es Richtung Hafen samt allem, was dazu gehört. Gehst du nach rechts, bist du nach ein paar Minuten im Naturschutzgebiet, dort kannst du laufen, bis du Blasen an den Füßen hast. Wir 6 nehmen gerade die 3. Alternative und machen uns auf Richtung Städtchen. An der Bekleidung siehst du: Nicht immer geht die Gleichung "Spanien=Sonne=Wärme" auf. Im Moment zauselt der Wind ganz schön heftig an den Locken, die Sonne entfaltet nur in windstillen Eckchen ihre spürbare Wärme. Wir sind hier auf der Straße, die zum Stell-/Parkplatz führt; der ist jetzt im Rücken des Fotografen. Rechts im Bild ein etwa 200x200 m großes unbebautes Grundstück - huhu ihr Baufirmen!! Alles ist von Palmen gesäumt, in Spanien muss es hundert Millionen davon geben. Geht mal eine ein, steht schwupps ein paar Tage später eine neue da. Die unterscheidet sich in der Größe dann nicht von den anderen. Darf auch nicht, wie sähe das aus! Darin sind die Spanier wahre Profis. |
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In Roquetas gibt
es massenhaft Geschäfte, auch mehrere große Supermärkte, unter anderen einen Carrefour und natürlich
einen Mercadona. Der letztere liegt etwa 5 Rollerminuten von uns weg, gleich schräg gegenüber dem Touristenbüro. Etwa 2/3 der Geschäfte sind geöffnet, doch der Käuferansturm hält sich sehr in Grenzen. Zu Sommerzeiten mag das hier anders sein, dafür sprechen auch die Pläne des Bauamtes, über die man in den Costa Calida-Nachrichten nachlesen kann. Für den Fall, dass du die noch nicht kennst: Diese deutschsprachige Zeitung gibt's jede Woche und erscheint, je nachdem wo du dich befindest, als "Costa Blanca-", Costa del Sol-" oder "Costa Calida-Nachrichten". Alle berichten über Errungenschaften, Nöte, Intrigen und Skandale in und um die unzähligen von Ausländern bewohnten und urspanischen Urbanisationen. Ich erhalte sie hier zu Hause auszugsweise online unter www.costanachrichten.com. In einigen kleinen Restaurants gibt es Tapas-Angebote. Die bestehen aus einem Getränk - 1 Glas Bier oder Wein - und einem Tapas-Tellerchen, bei dem du unter ca. 25 verschiedenen Tapas wählen kannst. Kostet pro Person 1,90 Euro; 2 oder 3 davon und du bist ebenso satt wie fröhlich. Beim nächsten Besuch nehm ich mal den Fotoapparat mit. |
Der Rückweg aus dem Ort
führt uns meist auf der Promenade am Meer entlang. Hier hast du noch einmal eine Vorstellung von der enormen Breite des Strandes. Die Schatten der Palmen und Laternen sind über 100 m lang - es wird Abend. |
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Wir
bleiben etwa 10 Tage in Roquetas, dann kommt, was kommen muss:
Zwei große Guardias, Sofort kommt "Plan B" ins Spiel. Den muss man, wie du ja mittlerweile gesehen hast, immer parat haben. |
Der Plan sieht vor: Von hier aus ist es nicht weit nach Almerimar und nach Guardias Viejas. Die liegen ca. 20 km westlich von hier, du kannst ziemlich meernah dorthin fahren und kommst oberhalb von Almerimar an. 5 Min. später bist du in Guardias Viejas. Wenn du mal genauer sehen möchtest, wo wir uns da herumtreiben, gib mal bei Google "Karte von Spanien" ein, klick auf die kleine Karte und vergrößere. Das geht so lange, bis du die Palmen einzeln sehen kannst. |
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