Dem Schnee entronnen...

Lämmerwiese 2

 

 


 
 


V
on Zeit zu Zeit wird es ungemütlich, z. B. dann, wenn Waschtag angesagt ist.

Für genügend Wasser haben wir vorgesorgt, Strom machen wir selber, waschen erledigt kräftesparend die Maschine, trocknen wird der Wind, der bläst heute wie auf Bestellung wieder etwas kräftiger.

Die Ungemütlichkeit hält sich also in Grenzen, im Jahr 1 vor Kauf der WaMa war das weitaus unangenehmer; hab ich glaub ich schon mal erwähnt, als ich nachher eine halbe Stunde brauchte, um die Knoten aus meinen Armen vom Wäsche-Auswringen wieder raus zu kriegen.



alles was man zum Waschen braucht: Jockel, WaMa, Wasserbehälter, Boxen...



 



...und natürlich eine fachmännisch gespannte Wäscheleine



 

Die Wäscheleine wird an Heckleiter, Rollerbühne und Roller befestigt.
Der Westwind trocknet die Wäsche innerhalb einer knappen halben Stunde; ein Wäschetrockner ist damit auch nicht schneller fertig.

Und schon ist die bunte Vielfalt wieder im BABY verschwunden.
Nach so viel Aktivität jeden Tag an der frischen Luft bist du abends doch recht müde und legst dich gerne auch mal was früher in die Heia.
Kann sein, dass du entsprechend früh wieder aufwachst, mit dem Vorteil, dass du mal in Ruhe den Sonnenaufgang beobachten kannst. Wie heute.


 




 





 

Der neue Tag ist fortgeschritten, du siehst den Grill vor dem BABY und ahnst es. Längst ist sie überfällig, die Paella, deren tiefgefrorene Zutaten seit Tagen auf ihre Verarbeitung warten.

Das Rezept ist eigentlich simpel.
Im Freien geht das völlig problemlos, weil man während des Garens gemütlich daneben sitzen und sich mit einem Glas Wein schon mal Appetit machen kann.

Wenn du gerne selbst kochst und dir die Gerüche im WOMO unangenehm sind, was ich gut verstehen kann, dann wäre so ein Paella-Set vielleicht was für dich. Kriegst du auf jedem Markt, in der Ferreteria oder bei einem der vielen Chinesenläden.

Jetzt zum Rezept. Du kannst prinzipiell Hähnchenfleisch und Meeresfrüchte gleichzeitig in der Paella verarbeiten. Ist nicht pfui!

Los geht's:

Olivenöl in die Paellapfanne geben, heiß werden lassen und das zerteilte Hähnchenfleisch darin kurz anbraten;
gemischtes Gemüse (Paprika, Pastinake, Möhren... klein geschnitten mit anbraten;
dem Reis entsprechende Menge Bouillon aufgießen, Paellareis dazugeben und das Ganze mit speziellem Paella-Gewürz vermischen;
zuletzt die Meeresfrüchte oben drauf legen.

Deckel drauf und köcheln lassen.

Wenn das Wasser vom Reis völlig aufgenommen worden ist, hast du fertig, alles ist gar.



 



erste Vorbereitungen für die Paella sind im Gange


 

 



vor dem Kochen sieht die vorbereitete Paella so aus

 

 

Es ist aber noch reichlich Zeit bis zum Essen, geduldig sitzt Carissima auf meinem Schoß, hin und wieder reckt sie schnüffelnd die Nase in die Luft, die vorbeiziehenden Düfte sind verlockend, und sie würde ohne zu zögern nachher auch eine Portion wegdrücken, wenn wir ihr eine gäben. Aber nix is....


 

 



Mann, das dauert aber auch...



 

 

 

Endlich:
Das Wasser ist völlig vom Reis aufgenommen worden, alles ist gar, der Duft zaubert Pfützchen auf die Zunge.

 

 
 



sofort auf die Teller damit



 

 



einen Guten denn!!


 

Die Woche hier geht schnell herum, wir erkunden mit dem Roller die Umgebung und treffen dabei auf Leute, die Neues zu berichten wissen. Auch von der Ziegenwiese.

Wir erfahren, dass das Stehen auf der Ziegenwiese mittlerweile kostenpflichtig sei: 4,00 Euro/Tag.
Kassiert wird, so hören wir, angeblich von einer deutschen WOMO-Urlauberin, die mit ihrem Mann jedes Jahr viele Monate lang dort zubringt. Ob sie auch das "Hausrecht" ausübt, wurde nicht überliefert.

Da das Gelände in Privatbesitz ist, kann man dagegen prinzipiell nichts einwenden. Und:

Wenn das zur Konsequenz hätte, dass man dort ab jetzt unbehelligt von der Guardia Civil und den Naturschützern stehen kann, wäre die Ziegenwiese einer der wenigen freien Stellplätze in Spanien. Allerdings: Kein Wasser, kein Strom und keine Entsorge, denn die Besitzerin habe dort, wo man bislang entsorgte, flugs Beton hineinschütten lassen. "Umweltschutz!", denn die Abwässer der Klärgrube, in die der Abutritt fließt, werden ins Meer abgeleitet.
*kopfschüttel* angesichts der Tatsache, dass ganze Städte heute noch ungeklärte Abwässer ins Meer leiten.
Uns macht das wenig aus, ganz in der Nähe hat man ein neues Klärwerk gebaut, dort werden wir unsere Abwässer ordnungsgemäß los.


Aber am besten machst du dir selbst ein Bild, wenn du an Einzelheiten interessiert bist.

 


Der Tag endet, wie er begonnen hat: Die Sonne verabschiedet sich mit hellem Leuchten hinter den Bergen, und bald geht dort der Mond auf, wo heute früh die Sonne über dem Horizont erschien.

Es ist mal wieder Vollmond.

 



Guten Abend!



 



Gute Nacht!
   
   

Die Fahrt Richtung Heimat führt uns über einige bekannte Stationen, die ich schon beschrieben habe. Deshalb verabschiede ich mich schon hier und wünsche dir viel Spaß beim Lesen und Angucken.

Danke dir für dein Interesse!

   
   

===> On Tour