Winterdienst? Nein Danke!!


 

Amoreira


 

   
Das Wetter hält sich zwar, aber der Wind nimmt immer mehr zu und artet stellenweise zum Sturm aus. Am Atlantik siehst du da Wellen mit einem Kaliber, dass du nur so staunst.

Amoreira selbst liegt nicht mal am Meer, sondern gut 6 oder 8 km davon weg. Nur eine schmale und unkomfortabel zu befahrene Straße führt zum Strand.
Wenn du die gefahren bist, wirst du mit einem weiten und feinsandigen Strand auf der einen und einem felsigen auf der anderen Seite belohnt.

Am Ende des Sträßchens ist eine Art länglicher Parkplatz, genug Platz für 8 WOMOs und etliche PKWs.

Wem es zu windig oder wegen der Brandung zu laut ist, der kann sich aber auch schon ca. 400 m vorher, direkt rechts der Straße, auf ein Wiesenstück stellen. Dort ist es ruhig und einigermaßen windgeschützt, wenn auch keineswegs windstill.
Das Meer ist von dort aus nicht zu sehen.

Hier wie dort: Keine Ver- oder Entsorgungsmöglichkeit!

Als wir eintreffen, stehen die beiden Fahrzeuge unseres Trupps bereits auf dem Wiesenstück; wir stellen uns daneben und begutachten erst mal Gerhards neue AGM-Batterien. Teuer: Ja. Ob auch gut, das wird man sehen.
   



unser Stellplatz in Amoreira; sehr schön, allerdings keine Ent- oder Versorgung


 

Anschließend stapfen wir gegen den Wind ans Meer. Dort türmen sich die Wellen mittlerweile meterhoch - es knallt regelrecht, wenn sie sich überschlagen.
Am Straßenende ist ein kleines Restaurant, scheint ein Familienbetrieb zu sein, da kannst du herrlich auf der Terrasse sitzen und bei einem Café con leite (Milchkaffee) den Wellen zusehen. Wir bleiben aber erst mal draußen und schauen uns die tosende Brandung an.

Ulla zeigt auf die einsame Gestalt in der Ferne, ich hole sie per Zoom näher.
Ein Angler!


 



raue See - raue Küste


 

Im Gegensatz zu uns scheint der einsame Fischer von allem unberührt; er befestigt seelenruhig den Köder am Haken.
Wir fragen uns, wie der wieder an Land kommt, wenn seine Köder alle sind.



fast wie Hochsee-Angeln


 



diese Schichten müssen irgendwann mal senkrecht gestanden haben


 

Da fragt man sich, welche Kräfte gewirkt haben, die zu einer solchen Verformung des Gesteins führten.

Hier bist du doch froh, genug Abstand zu haben.



bis zu uns reicht die Gischt


 



"...Happy birthday, liebe Ulla...!"


 

Als wir leicht fröstelnd zum BABY zurück kommen, streift Ulla erst mal ihren gerade in Sagres gekauften Woll-Poncho über; augenblicklich wird ihr warm. Guter Kauf!

Wie verabredet stehen draußen 4 Leute, die offensichtlich was auf dem Herzen haben. Richtig:
Ulla hat Geburtstag.

Klar, dass wir das 'im Familienkreis' gemeinsam ein wenig feiern.
Der Sturm bleibt - wir auch. Fast eine ganze Woche halten wir es hier gut aus, erst dann werden erste Wünsche laut, doch weiter zu ziehen.
Das tun wir, wenn auch getrennt, damit jeder sein Tempo fahren kann. Das hat sich bewährt.

Ulla und ich fahren langsam Richtung Porto Covo und machen einen Abstecher nach

 

 
 

===> Almograve