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"Carolinenbucht"
und "Franzosenbucht" - wer kennt sie nicht? Allein: Der Ursprung der Namen
war und ist uns unbekannt... Wer schon mal südlich von Aguilas war und trotzdem nie davon gehört hat, ist garantiert dran vorbei gefahren, denn sie liegen sozusagen auf dem Weg. Von Norden her kommst du zuerst an der "Franzosenbucht" vorbei. Die gehört zur Provinz Murcia, während sich die gleich daneben liegende "Carolinenbucht" unter den Fittichen der Provinz Andalusien befindet. |
Das ist zuweilen nicht ganz ohne Belang: Beim Spaziergang von der Carolinenbucht in die andere - oder umgekehrt - kannst du es erleben, dass die WOMOs in der anderen Bucht von der Guardia weggeschickt werden, du aber mit deinem Gefährt in "deiner" Bucht nicht behelligt wirst, denn dort ist die Guardia der anderen Provinz zuständig. Manchmal also kann es ganz praktisch sein, sich einfach in die andere Bucht zu versetzen, wenn du von der einen weggeschickt wirst. |
Als
wir kurz vor Jahresende in der Carolinenbucht anlanden, steht da ein
einziges WOMO, ein Engländer mit seinem Hymer. Ganz offensichtlich ist das
seine Dauerwohnstätte. Ich komme kurz mit ihm ins Gespräch, als er seine Angeluntensilien auspackt. Wir tauschen ein paar Sätze übers Wetter und die Allgegenwärtigkeit der Ordnungshüter aus, während er seine Angelutensilien richtet. Dabei frage ich ihn, ob er schon was gefangen hat; seine überzeugende Antwort: "Never ever one fish!" Ehrlich ist er jedenfalls. Das seh ich sowieso immer: Da steht ein Angler stundenlang am Wasser, aber nie zieht er auch nur mal einen winzigen Fisch da raus. Aber darum geht's ja im Grunde wohl auch nicht. |
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Die Carolinenbucht ist recht
weitläufig. Du kannst "unten" stehen, das ist das Gelände, wo der
helle PKW (im Bild oben rechts) steht. Oder du fährst auf die "1. Etage", da stehen wir und haben einen wirklich schönen weiten Blick. Das braune Gebäude vor dem PKW ist ein kleines Restaurant, momentan geschlossen, aber sehr idyllisch auf einer kleinen Anhöhe gelegen. Wenn man sich jetzt noch weiter nach links dreht, sieht es so aus wie auf dem Bild hier neben. Eine Holztreppe führt nach unten zum breiten Sandstrand, weiter links ist noch eine. Der kleine Bergrücken, der sich als Halbinsel ins Meer erstreckt, ist überraschenderweise nicht bebaut. Wieso eigentlich nicht? Ich werde gleich mal da rauf, um mich davon zu überzeugen, ob nicht doch auf der Meerseite wenigstens ein Häuschen mit Swimmingpool steht, oder zwei... |
Von hier oben sieht das
Ganze noch idyllischer aus. Unsere WOMOs siehst du rechts
von der Bildmitte,
sie stehen, wie gesagt etwas erhöht. |
so sieht die Carolinenbucht von oben aus; steht wirklich kein einziges Haus hier oben, nicht mal eine Ruine |
Ich wandere den kleinen Bergrücken entlang bis zum vorderen Ende und kann weit hinüber bis nach Calabardina schauen - wo DTH (wer kennt sie nicht, seine Schnellfeuerschnüss) ein Haus hat oder haben soll. |
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Das ist ein Teil der Urb. Montemar.
Echt knuffige
Terrassenhäuser hat's dort. Um das im Bild festzuhalten (miss)brauche ich den gesamten 12fach-Zoom unserer kleinen Panasonic. Stell dir vor, du kommst vom Einkaufen oben an und hast das Salz vergessen. Muss aber nicht immer und überall so eng sein, wie du gleich siehst. |
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Es
gibt da auch Leute, die wohnen ganz relaxt; die gelbe Villa auf einer kleinen
Halbinsel für sich, gerahmt von einer gleichfarbigen Mauer. Nicht übel.
Fehlt lediglich der
Sandstrand. Und eventuell ein paar Bäume, man muss ja auch an den Sommer
denken. |
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Rechts in
weiter Entfernung eine Fischzuchtanstalt. Sieht nicht spektakulär
aus; wir wissen, dass man vor Aguilas so etwas installiert hat,
nur deshalb erkenne ich sie. Immer umkreist ein Fischerboot wie ein
Schäferhund die Anlage.
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===> links und rechts der Carolinenbucht
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