Winterdienst?
Nein Danke!! Lämmerwiese
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Kommen wir zur Lämmerwiese, kommen wir
in altvertraute Gegend. Dabei ist es hier nicht unbedingt optimal: |
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Klatsch und Tratsch
mag auch ein anderer nicht: Der 'Typ Einsiedler'. Aber der übertreibt. Mag nur sich selbst, und auch da bin ich mir nicht mal so sicher. Er platziert sein WOMO so, dass er niemanden sehen oder womöglich grüßen muss; seine Aufbautür ist zur abgewandten Seite, zusätzlich verschont ihn ein Sichtschutz vor aufdringlichen Grußworten von außerhalb. Bevor er zum Einkaufen aufbricht, "sichert" er sein Grundstück mit allerlei Gerümpel vor unerwünscht nahen Nachbarn; er fährt stur geradeaus blickend an dir vorbei, selbst wenn du grüßend die Hand hebst und ihm freundlich zunickst. Er beherzigt offenbar noch als 70-Jähriger die mahnenden Worte seiner Mutter: "Sprich niemals nicht mit Fremden!!" Es gibt ihn, er ist also da, aber am liebsten unsichtbar. Die meisten Menschen mögen Tiere, meist haben sie auch einen Hund an Bord; wenn nicht bei der Ankunft, dann bei der Abfahrt. Wie man 'auf den Hund kommen' kann, dafür gibt es viele Varianten. Ein paar: Man fischt einen ganz jungen Welpen aus einem Müllcontainer; man findet einen halb verhungert an einen Baum gebunden; man sieht eine abgemagerte Hündin mit schlaffem Gesäuge, aber mit 5 oder 6 Welpen im Schlepptau, beim Durchsuchen von Müll; man entdeckt gleich 3 Welpen, die man nach der Geburt in einen Plastiksack gesteckt und unter einen Busch gelegt hatte; du erinnerst dich vielleicht an Tille und Uli, denen war es vor ein paar Jahren so ergangen. Oder du gehst einfach in ein Tierheim, da gibt's immer Nachschub... Die Variante, die wir diesmal erleben, ist ja im Vergleich dazu regelrecht harmlos:
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Da
kommt ein Engländer mit seinem WOMO auf die Ziegenwiese gefahren, geht
von WOMO zu WOMO, im Handumdrehen ist er umringt von
Leuten. Er möchte 2 junge Hunde loswerden, die er eben erst "bekommen" hat. Und das ging so: Irgendwann vormittags hält ein PKW in seiner Nähe und er glaubt, es sei ein Obst-/Gemüseverkäufer. Da er keinen Bedarf hat, kümmert er sich nicht weiter um das Auto und liest weiter in seiner englischen Ausgabe der Costa Blanca-Nachrichten. Das Auto fährt weg, kurze Zeit darauf hört er draußen was jaulen, er schaut hoch und sieht einen jungen Hund. Er glaubt, der Autofahrer hat ihn Pipi machen lassen und dann vergessen, ihn wieder einzusammeln, also geht er raus, um nachzusehen. Dabei stolpert er über einen zweiten jungen Hund. Die beiden gehören zweifellos zusammen, und dem Engländer geht ein Licht auf: Den beiden Welpen ist es ergangen wie weiland Romulus und Remus - ausgesetzt und auch bald gefunden. Und jetzt ist der Mann auf der Suche nach einer "Wölfin" für die beiden Findelkinder, oder auch nach zwei. Er selbst kann die Welpen nicht behalten, weil er sie nicht mit nach England nehmen kann wegen der strengen Einreisebestimmungen. |
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Nach
einer knappen halben Stunde kann der Mann wieder fahren, die Hunde sind
bei einem Ehepaar, das die Welpen zu
Tille und Uli bringen will; von denen wissen sie nämlich, dass die beiden nie nein sagen würden, wenn man
ihnen hilfsbedürftige Welpen bringt. Doch bis zu Tille und Uli kommen sie mit den beiden Welpen gar nicht. Unterwegs mit den Hündchen zur Lämmerwiese kommen sie an einem WOMO vorbei, sprechen mit den Leuten, die verknallen sich auf der Stelle in die kleine pelzige Braune - und schon hat die ein neues Zuhause. Da das neue Besitzerehepaar mit Hunden noch keine Erfahrung hat, kommt Ulla gerade richtig, um den beiden das Nötigste in einem Crashkurs zu vermitteln. |
Das
frisch gebackene Frauchen hält mir die Kleine für ein Foto hin. Ein herrliches
Hündchen, und man fragt sich, wie man so was einfach seinem Schicksal
überlassen kann, denn er ist zwar kein Saugwelpe mehr, aber allein würde der
niemals überleben.
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Derweil wandern die "Zwischeneltern" mit dem anderen Hündchen weiter zu Tille und Uli. Das Steh-Knickohr ist sofort ihres. Ist ja nicht der erste Welpe, den die beiden aus Spanien haben, ihr Podenco begleitet sie ja seit Jahren.
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Tags
drauf kommt ein WOMO-Kollege des Weges, in der Hand ein Foto. Eine
Luftaufnahme, die wir sehr aussagekräftig finden. |
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Es
ist schönstes Flugwetter, was den Flieger veranlasst, die Aktion zwei oder
drei Tage später zu wiederholen. Diesmal hat er uns mit drauf, samt einem
Besucher-WOMO.
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Zeitig im Frühjahr
blühen auf den Wiesen und Schafweiden jede Menge bunter Blumen. |
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Morgen. Per Roller. In Puerto de Mazarrón gibt es zwei WOKs, chinesische Selbstbedienungsrestaurants, das eine der beiden hat einen besonders guten Ruf. Dem werden wir folgen. Wie gesagt: Morgen, denn in einen WOK geht man hungrig; am besten sehr hungrig. |
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