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Von
Vila Real d.S.A. nach Manta Rota, das geht in ca. 2 Stunden. Viele WOMOfahrer kennen den Ort, und viele haben dort sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Der Eine hat sich dort ein saftiges Protokoll eingehandelt, weil die großen Parkplätze angeblich nicht für WOMOs zugelassen waren, andere standen wochenlang dort, ohne jemals von der polícia angesprochen zu werden. Solch unterschiedliche Behandlung ist man zwar auch von Spanien gewohnt, aber die Portugiesen sind insgesamt in dieser Hinsicht weniger streng - normalerweise. |
Das Fortbleiben der WOMOisten hatte natürlich für die Geschäfte des Ortes deutliche Umsatzeinbußen zur Folge. Darüber beklagten sich - so wird uns erzählt - die Geschäftsleute beim Bürgermeister, worauf hin die Gemeinde den Verbotsschildern amtlich mit blauen Säcken die Augen verband. Das ist auch so, als wir dort eintreffen; lauter blau eingetütete WOMO-Verbotsschilder. Dementsprechend ist es hier gut belegt; ich übertreibe nicht, wenn ich auf den beiden großen Parkplätzen mindestens 60 Einheiten zähle. Trotzdem geht alles ruhig und gelassen zu, die Nationalitäten sind bunt gemischt. |
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Wir
stehen in den 3 Tagen, die wir hier sind, an verschiedenen Stellen - jede
neue Position ist eine Verbesserung; man 'arbeitet' sich so langsam Richtung
Meer vor und hat es dann mit den Hunden nicht so weit, wenn man am Strand
spazieren gehen will. Du kriegst hier sehr gutes Frischwasser an mehreren Stellen, Entsorgung ist genau zwischen den beiden Parkplätzen. Mit Festtank bist du schlecht dran, denn an die eigentliche Entsorge kommst du mit dem WOMO nicht - die letzten 20 m sind abgesperrt und nur zu Fuß zu erreichen. |
Die
beiden großen Parkplätze am Meer sind zu Winterszeiten fast alle mit WOMOs
bestückt. Dabei ist es momentan, wir haben Ende Januar, überhaupt nicht kalt. Gut, hier und da brauchst du den Pulli, aber mehr wegen des Windes. Wetter trotz hin und wieder dunkler Wolken: Trocken, oft sonnig, mild. Vom Stellplatz aus führt ein komfortabler Holzweg über die Dünen zum Meer. Da der Weg ansteigt, weil er wegen möglichen Hochwassers auf Pfählen ruht, können auch die Hunde hier nicht quer weglaufen. Auch das ist sehr praktisch. |
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So
sieht das von Nahem aus. Unser mobiles Solarpaneel liefert bei der schräg stehenden Sonne übrigens genau so viel Strom wie die beiden Paneele auf dem Dach. Alle halbe Stunde stelle ich es nach, so dass immer eine optimale Lichtausbeute gegeben ist. Der tagsüber gesammelte Strom langt locker für alles, was man abends bzw. nachts benötigt - Beleuchtung, Wasserpumpe, Pumpe der Gasheizung, Fernseher und/oder Sat.-Radio, Aufladen von Batterien für Handy, Fotoapparat usw.. Gut, wenn du autark bist. |
Hier in Manta Rota macht Spazierengehen richtig Spaß; wir gehen entweder zum Strand, der ist nahezu menschenleer, ... |
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...oder wir nehmen den Weg vom
Platz Richtung Westen. Da hört der Ort nämlich auf und du kommst ins freie
Gelände. Auch hier ist fast niemand unterwegs. Ideal für Mensch mit Hund. |
Das
ist nicht das Meer, sondern ein Fluss, der weiter rechts urplötzlich zu
einem mickrigen Bach wird. Deshalb könnte man das Gewässer auch als Meeresarm bezeichnen, der wie ein französischer "Arber" ins Land hinein ragt. |
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Das mag dir als "Appetizer" für Manta Rota genügen. Uns gefällt es hier, drum werden wir auch wieder vorbei schauen, wenn wir wieder mal auf Portugal-Trip sind. Vorausgesetzt, die Verbotsschilder tragen noch ihre Augenbinden. |
Es ist ja nicht so, dass es nicht noch andere schöne Plätze gäbe. Den nächsten kennen wir bislang nicht, aber das, was wir von ihm hören, macht uns schon sehr neugierig: |