Winterdienst?
Nein Danke!! Porto Covo
|
|
Bisher
scheint ja bei allem Sturm die Sonne, so ist der Sturm ja ganz gut
auszuhalten. Obwohl: Ich muss recht konzentriert fahren, die Böen versetzen
unser BABY immer wieder nach rechts Richtung Straßenbegrenzung. Hin und wieder muss ich die Scheibenwischen anstellen, aber richtig regnen tut es Gott sei Dank nicht. Noch nicht. |
Den Weg zum Stellplatz in Porto Covo kennen wir noch vom letzten Jahr. Wenn du mal dorthin willst, ist es vielleicht sinnvoller, nicht die erste Möglichkeit zu nehmen, um dorthin abzubiegen, sondern einen Bogen bis Sines zu fahren, vor der Stadt links abzubiegen und von dort aus am Meer entlang zurück zu fahren. Ist ein Umweg, fährt sich aber gemütlicher, das andere Sträßchen ist eine schlichte Zumutung für dein Fahrzeug. |
|
Die
beiden anderen haben es, im Gegensatz zu uns, genau so gemacht und sind über
Sines gekommen. Sie haben sich schon in vorderster Reihe
eingerichtet, wir stellen uns hinter Günters Wagen. Jedesmal haben wir den Eindruck, dass das Meer noch wilder wird. Ob das wirklich so ist: Ich geh mal gucken... |
|
|
Grundgütiger! Wie eine Quadriga schnaubender Büffel stürzen die Wassermassen auf mich zu. Obwohl: Der linke erinnert mich irgendwie an eine Kreuzung von Schaf & Pudel und vielleicht hatte auch noch ein Nasenbär seine Pfoten im Spiel... |
Da ist noch jemand, dem das überhaupt nicht geheuer ist. Carissima, unsere 121/2-jährige. |
|
|
Gleich
neben uns führt eine lange Treppe runter zum Strand in die sonst gut
geschützt liegende Badebucht. Reiner Sandstrand bis ganz ans Ende; außerdem
ein (derzeit geschlossenes) kleines Restaurant in sicherer Entfernung vom
Wasser. Ich wage mich bis auf die ersten Felsen am Ende der Bucht und werde natürlich bis zum Hintern nass, weil mich dann doch eine Welle erwischt; ich meinerseits erwische dafür mein Foto des Tages. |
und da muss ich jetzt irgendwie dran vorbei, um zurück zum BABY zu kommen |
Es
hat sich ja schon angedeutet: Das Wetter wird außer stürmisch jetzt auch
noch nass, der Regen prasselt aufs Dach wie eine Buschtrommel. Als wir am Morgen die Äuglein aufmachen, ist Günters Auto weg. NEIN, nicht ins Meer gerutscht, er ist, wie sich dann rausstellt, mit Gerhard in eine ruhige Seitenstraße gefahren, wo sie die Nacht schräg, aber ruhig gestanden haben. Wenn wir auch nicht so ruhig gestanden haben, wir haben prima geschlafen. Am Morgen sind die Scheiben innen beschlagen, das Meer hören wir mehr als dass wir es sehen, aber das macht uns nichts, wir wissen ja jetzt hinreichend, wie es aussieht. Die Truppe möchte weiter, wir eigentlich nicht. Warum auch? So lassen wir die beiden vorfahren, wir wollen uns treffen an der Rocha Talsperre. Wenn wir genug haben, fahren wir auch dorthin. Nach dem Frühstück stehen wir allen auf dem Platz, hin und wieder kommen ein oder zwei WOMOs, doch der Regen sorgt dafür, dass die Leute nicht mal aussteigen. |
Wir nehmen uns Zeit zum Quatschen und zum Planen - natürlich begleitet von der Hoffnung, dass der Regen irgendwann mal wieder aufhört, denn der engt deinen Aktionsradius wirklich erheblich ein. Der Tag geht vorüber, wir gehen früh schlafen. Wieder strammer Regen in der Nacht. Was tun? Weiter hier bleiben und hoffen? Gegen Mittag packen wir alles zusammen und fahren bei Regen über Sines in Richtung Rocha Stausee. Immer noch das gleiche Wetter. Auch, als wir am Rocha ankommen. Der Platz, auf dem die WOMOs stehen, ist übersät mit kleinen Seen, die wir auf dem Weg zu Maria im Slalom umrunden. Haben wir uns nicht was Gutes verdient? Ja sicher. So essen wir bei Maria ein plattes Hähnchen vom Grill mit einem großen Salat, während dessen hört der Regen auf, von Westen wird es heller. Am nächsten Morgen fahren Ulla und ich weiter Richtung Südalgarve, die anderen wollen noch bleiben. Sagte ich es schon? Kein Regen und auch kein Sturm mehr auf dem Weg nach... |
|