Winterdienst?
Nein Danke!! Quarteira
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Wunderbar:
Das Wetter macht sich mit jedem Kilometer, den wir auf der gut ausgebauten
IC 4, später heißt sie N 120, zurücklegen. Ulla hat Spaß an den gelb blühenden Mimosen, die die Straße als helles, freundliches Band säumen. Es ist gar nicht so einfach, sie aus dem fahrenden BABY zu fotografieren, aber nach mehreren Anläufen kriegt sie es hin. |
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Als wir das Tempo
verlangsamen und die ersten Kreisel umrunden, erwachen unsere vierbeinigen
Ladies aus dem
Dämmerschlaf - Lillibeth wie immer als erste. Was sie zu sehen kriegt, erfreut ihr kleines Jagdhundherz: So richtig viele fette Möwen, und sooo dicht vor der Nase! Das ist die gute Nachricht für sie. |
Die schlechte
Nachricht für uns: Sie schwimmen dort, wo eigentlich Stellplatz ist. Es hat also nicht nur an der Westküste, sondern auch hier an der Südküste ordentlich geschüttet. Das alles interessiert Klein-Lillibeth überhaupt nicht, sie würde rennend-fliegend-jaulend-schwimmend hinter den Flattermännern hermachen. Wenn sie denn dürfte. |
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Der Blick hinaus
Richtung Meer sieht schon nicht mehr ganz so trostlos aus. Ulla hat sich Lillibeth an die Leine gemacht und geht mit ihr fernab aller Seevögel über die Wiese Richtung Schutzmauer, die halb um den Hafen gebaut ist. Du siehst, auch andere Hündchen müssen mal raus, der Strand ist ja regelrecht belebt. |
Ulla winkt mir von
weitem und deutet aufs Meer. Da dröhnt ganz nah ein Küstenwachboot vorbei, fast durchs Nichtschwimmerbecken. Der Bereich zwischen Stellplatz und Wasser gehört der Marine, der darf also nicht mit Autos beparkt werden. Wenn da trotzdem jemand steht, ist meist innerhalb einer halben Stunde die Policia da und schickt ihn weg. Ist in Spanien ja genauso. |
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Der
nächste Tag sieht schon ganz anders aus. So macht es Spaß, an der Luft zu
sein! Wir wandern mal nicht in Richtung Quarteira, sondern in die andere. Du weißt ja sicher noch vom letzten Mal, dass dort Vilamoura ist, der sehr große Hafen mit den vielen sehr großen Schiffen mit sehr wohlhabenden Leuten. |
Vor
einer Modeboutique steht diese bunte Kuh. Davor steht ein Schild, dass man sich nicht auf die Kuh schwingen soll, deshalb bin ich auch nicht mit im Bild... Mir ist nicht ganz klar, ob der Behang für eine politische Koalition, einen Fußballclub oder einen Energy Drink wirbt - oder ob sich vielleicht Portugals Wirtschaft selbst damit Mut macht. Im Sport scheint der Slogan "Forca Portugal" auf den Farben rot/grün/gelb besonders beliebt, drum findest du auch gern Darstellungen von Herren wie Figo oder Ronaldo, posierend mit einer Art Fußball Grid Girl. Die Forca Portugal gibt es aber auch ideenreicher und ohne solche Idole:
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Die Farben sind immer Rot-Grün und etwas Gelb. Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt, und ein echter, national gesinnter portugiesischer Marktbeschicker oder ein geschickter Konditor schafft diese symbolträchtige Farbgebung sogar mit den Früchten vom Verkaufsstand. |
Nach
zwei oder drei Tagen Quarteira ziehen Ulla und ich weiter. |