Winterdienst?
Nein Danke!! El Rompido oder: Drei Mann in einem Boot(1)
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Über
die Küstenautobahn E-1 (oder IP1 oder A 49, ganz wie du willst) sind wir
schnell wieder in Cartaya. Da tanken wir ein weiteres Mal beim
Carrefour Supermarkt, dann sind wir auch schon bald wieder in El Rompido,
am "alten" Platz. Natürlich hat's noch fast knietiefe Pfützen, doch das Wetter hat sich auch hier schon berappelt und die Sonne meint es gut mit den Portugiesen und mit uns.
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ein Gefühl - fast wie daheim |
Die Sonne wirft schon lange Schatten, aber es ist draußen noch gut auszuhalten. |
Abendstimmung ist El Rompido |
So ganz allmählich färbt sich der Himmel erst wieder gelb, dann rötlich und wenn unser wärmender Fixstern dann hinterm Horizont verschwunden ist, sind Himmel und Wasser tiefrot. |
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Inzwischen
stehen wieder mehrere WOMOs entlang des Flussufers. Weiter vorn steht Sigi,
so stellt er sich vor, und irgendwie haben wir sofort die gleiche
Wellenlänge. Wir kommen ins Erzählen, dabei sagt er mir, dass er ein Boot habe. Das sei Treibgut, er hat es vor ein paar Tagen vom Wasser gefischt, als es herren- und ruderlos vorbei trieb. Auf dem Bild sieht es etwas besser aus als in Wirklichkeit, aber vertrauenserweckend ist es allemal. Mit etwa 4-5 m Länge ist es recht schwer und deutlich mehr als ein Kinderboot; es wurde ganz sicher von einem Motor angetrieben. Inzwischen sind auch Helga und Gerhard wieder hier eingetrudelt, und auch Gerhard findet das Boot ausgesprochen interessant. |
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Was
machen 3 Männer, die ein Boot haben? Ja, genau das. Auch das Ziel ist schnell gefunden: Das Ufer gegenüber, also die Halbinsel, von der man ja, wie beim Mond, immer nur die eine Seite sieht... So machen wir uns erst mal mit dem Gefährt vertraut; dann lassen wir es zu Wasser, was sich als erstaunlich mühsam erweist, denn das Teil ist richtig schwer. |
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Wozu
ein Ruder, wenn man Paddel hat?? Wir haben nicht nur 1 Paddel, es sind sogar zwei. Dass diese zerbrechlichen Dinger von einem Kinderschlauchboot sind - was spielt das schon für eine Rolle, wenn man groß und kräftig gebaut ist? Für eine Gesamtmasse von rund einer halben Tonne muss das reichen. Da wird man doch wohl noch Herr über so ein Bötchen! Wir werden halt die fehlende Paddelfläche mit einer erhöhten Schlagzahl ausgleichen, so easy ist das. |
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Man
sticht in See. Das kannst du fast wörtlich nehmen. |
Es
dauert gar nicht lange, da sind wir schon halb über'n Fluss. Es ist gerade nicht mehr ganz Hochwasser, so dass fast keine Strömung herrscht; außerdem hilft uns der Rückenwind, und nach ca. 10 Minuten sind die WOMOs schon richtig klein. Ulla und Helga stehen am Ufer, ich kann sie zwischen Sigi und Gerhard sehen, während die sich ordentlich in die Riemen legen. Ach, ist diese Ruhe doch erholsam... |
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Je
weiter wir kommen, umso stiller wird es. Die beiden Paddler wollen nur
ungern mal
abgelöst werden, ich brauche nur zu sagen, wer einen Schlag zulegen soll,
damit die Richtung stimmt. So sind wir etwa nach 25 Minuten drüben. Was macht man, damit man sicher wieder zurück fahren kann? Man versteckt die Paddel, damit nicht irgendein Witzbold kommt und sie unbrauchbar macht, mitnimmt oder versenkt. Also stecken wir sie tief in einen Ginsterbusch und machen uns auf den Weg zu anderen Ufern. |
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