Der
fast regenfreie Langzeiturlaub
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Bei
unserem Bummel begegnen uns seltsame Gestalten, die scheinbar schwerelos
übers Wasser gehen. Mag sein, dass die Bank dahinter auch daher ihren Namen hat...
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Kleine
Pause am Rand von diesem "Heiligen See". Hinter Ulla ist ein kleiner Park, gewidmet einem maurischen Gouverneur aus dem Mittelalter, Ibn Abbad. Der hatte gegen Ende der Maurenzeit sowohl in Sevilla als auch hier in Sagres das Sagen. Vor allem aber hatte er den Menschen als Dichter was zu sagen - er war seinerzeit sicher ebenso bekannt wie heute vielleicht Günter Grass.
Auf der Gedenktafel steht alles zweisprachig,
einmal in portugiesisch, einmal in arabisch. Ich kann natürlich beides.
Fließend. *chrr*. |
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Als
wir aufstehen und weitergehen wollen strafft sich Ninjas Leine und ruckt. Sie hat Herrenbesuch - beide wissen nicht so recht, was sie voneinander halten sollen. |
Der
Rio Arade ist hier ein etwas trübes und träge dahin fließendes
Gewässer. Sogar bis hierher merkt man die Gezeiten, obwohl er ja erst in
Portimao als riesig breiter Fluss in den Atlantik mündet. |
Fischreichtum des Rio Arade |
Früher
war der Rio Arade bis Silves schiffbar, aber er versandete im
Lauf der Jahrhunderte mehr und mehr. Heute könntest du nur noch bei Flut mit
einem Motorboot, das keinen zu großen Tiefgang hat, hierher gelangen; und
auch dann noch müsstest du um die Schraube des Außenborders bangen. |
Obwohl Silves - wer
hätte das gedacht - über beide Ohren verschuldet ist, sind die Anlagen
überall sauber und meist auch sehr gepflegt. |
die Mauer ist mit bunten Fliesenstückchen verziert |
Silves
hat wirklich was für seine Einwohner und die Besucher getan: |
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So - die
Spazierrunde ist beendet, im Hintergrund siehst du die ersten WOMOs; die
stehen sozusagen am Ufer des Rio Arade, denn der macht da hinten
einen Rechtswende. Und nach weiteren ca. 150 m hat man eine breite Tanzfläche bis halb übers Wasser gebaut. Da ist abends natürlich High Life, aber die Jugendlichen sind immer recht ruhig; nie ist Randale. LOB! |
Wir stehen ca. 1 Woche in Silves und lernen dabei etliche nette Leute kennen. Darunter auch ein Ehepaar aus Norwegen, mit dem uns vor allem unsere gemeinsame Zuneigung zu Cavalier King Charles Spaniels verbindet. Wir tauschen uns aus, nicht nur über Stellplätze, sondern auch was die Erreichbarkeit von Tierärzten anlangt. Man kann nie wissen. Wie es der Zufall will, treffen wir die Leutchen noch zweimal auf anderen Stellplätzen wieder. Die Zeit in Silves geht rum wie nix, doch wir haben vor, nochmal bekannte, aber auch für uns noch neue Plätze anzusteuern. |