"TOUR de FRANCE" 2004

 

- Anfahrt bis St. Rémy de Provence -

 

 

Unser letzter Urlaub liegt schon wieder lange Monate zurück, inzwischen sind Ulla und ich mehrfach "Oma" und "Opa" geworden (natürlich von unseren Welpen :- ) - das Frühjahr rückt heran und damit steigt unser Reiselust-Hormonpegel. Mitte April in Südfrankreich klingt ja auch nicht schlecht, oder?

Unser BABY hat gerade noch einige Wartungsarbeiten bei CTE Vialle in Eerse/NL hinter sich, (Heizung ging nicht, Ölverlust am Getriebe beseitigt, Getriebeöl- und Luftfilterwechsel), so dass unserem Aufbruch Richtung FRANCE an sich nix mehr im Wege steht.

TOURPLANUNG!? Nicht doch!

Darüber hab ich mich ja schon mehrfach ausgelassen. Wenn wir wissen, in welches Land wir fahren, genügt es, die Stelle des Grenzübertritts einigermaßen anzupeilen und sich irgendwann einig zu sein, wo die erste Anlaufstation sein soll. Und das war - wie sollte es anders sein - natürlich St. Rémy de Provence.

Da bei uns die Anreise grundsätzlich Bestandteil des Urlaubs ist, sind wir erst mal nach Luxemburg (tanken) und von dort aus gemütlich zu einer sehr angenehmen Übernachtung nach STENAY gerollt.

Stenay liegt überhaupt nicht auf unserer üblichen Route Richtung Südfrankreich, aber was soll's? Er befindet sich südwestlich von Luxemburg, bereits in Frankreich, wird von der Meuse durchflossen, auf der sich kleinere Lastkähne und zahlreiche Motoryachten tummeln und besitzt einen kleinen, aber  feinen Yachthafen. Dort hat man in unmittelbarer Nähe der Bootsanleger einige Stellplätze für WOMOs eingerichtet: 5,00 Euro bezahlst du für Strom, Ent- und Versorgung und eine sehr saubere und geräumige Dusche, eine freundliche Kassiererin klärt dich über alles Wissenswerte auf.

Schon obligatorisch ist unser Spaziergang entlang der Meuse, etwa 2 km, dann über eine Brücke und auf der anderen Seite zurück. Ideal für uns und unsere Hunde, um einen Urlaub zu beginnen oder auch ausklingen zu lassen.




Spaziergang an der Meuse bei Stenay






einfach idyllisch
 

Bei uns im Oberbergischen war aber der Winter noch im Ausklingen, darum vermitteln die spärlich belaubten Bäume hier in Stenay bereits echtes Frühjahrs-feeling.
 



Spaziergang in der "Petite Crau"
 

Das Gefühl verstärkt sich mit jeder Fahrstunde Richtung Südfrankreich natürlich, und wenn uns einer gesagt hätte: "In zwei Tagen lauft ihr mit kurzen Hosen und T-Shirt rum!", den hätten wir doch recht zweifelnd angeschaut.



 

Und dann geht es weiter über Quingey (die Route hab ich aber bereits bei "Südfrankreich" beschrieben), Lyon, von dort Autobahn bis Avignon-Süd, ja- und dann ist man auch schon so gut wie in St. Rémy de Provence.




Letztes Jahr hatten wir uns schon einen Stellplatz auf dem Camping Pegomas ausgeguckt, den besiedeln wir dann auch, und schon nach einer Stunde fühlen wir uns wieder "wie daheim".
 



Die Aussicht reicht an der einen Seite fast bis nach Arles im Südwesten
 

Frau Scheider, die ja in St. Rémy wohnt, (ich hab sie auch oben schon erwähnt) hatte uns letztes Jahr gesagt, am nördlichen Ortsrand von St. Rémy gäbe es die "Petite Crau" - ein naturbelassenes, mehrere Quadratkilometer großes Gelände mit schöner Aussicht, wo man herrlich spazieren gehen könne. Das suchen wir diesmal und nach einer knappen Viertelstunde Anlauf sind wir da:

aber guckst du einfach die Bilder...!
Von hier aus kann man nur ahnen, dass man in den Alpilles herrlich wandern kann. Ulla und ich waren später am Fuß des Sendemastes.



nach Süden hat man den Blick auf die Alpilles
 

Eygalières und "sein" Kirchlein. Wie oft waren wir schon dort!

 



für uns unverzichtbar: ein Besuch der alten Kapelle Ste. Sixte

 



schnurgerade Platanen-Allee mit noch spärlicher Belaubung
 

Noch sprießen die Blätter zaghaft;
im Sommer bilden die Platanen ein geschlossenes Schattendach. Deshalb sollte man dann beim Autofahren das  Licht einschalten.

 



Frühlingssonne auf Camping PEGOMAS in St. Rémy de P.

Noch kann man unter den Bäumen die Sonne genießen; aber während der zwei Wochen auf dem Camping wird das Blätterdach dermaßen dicht, dass wir anfangen, die Liegen zu verstellen, um uns freie Stellen zu suchen.

Ende April/Anfang Mai wird das Wetter zusehends schlechter.
Was macht ein WOMO-Fahrer in so einem Fall? RICHTIG: Er packt seine Siebensachen und reist weiter, ganz einfach!
Machen wir und sind schon Richtung Süden bis LEUCATE Plage unterwegs (s. oben). Der dortige Camping Municipal ist nach unserer Erfahrung keine Oase; eher zum Einmal-Übernachten geeignet und mit 7,- Euro samt Strom ausgesprochen preiswert.

Am nächsten Morgen stehen wir bis zu den Felgen im Wasser. Es hat auch hier seit Tagen geregnet, und auch jetzt nachts  ununterbrochen; also Stiefel an, Hündchen auf den Arm und "Land" zum Pipimachen gesucht.

WEITER
, und zwar...

 

 

===> auf in die Pyrenäen!