Die
"andere" Jahreszeit Strand bei Portimao |
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Zuerst
machen wir Halt in Alvor, wollen dort auf den Stellplatz; die langwierige
Sucherei beschert mir fast 'ne Krise, und als wir ihn endlich finden,
entpuppt er sich auch noch als überhaupt nicht einladend. Aufgeschüttete
Sandberge, tiefe Baggerspuren, Hitze, kein Schatten, geschäftig hin- und her
fahrende LKWs, Staub, kein Wasser in Sicht. Aber vielleicht ändert sich das hier ja in nächster Zeit. Die paar WOMO-Fahrer, die hier stehen, wirken irgendwie apathisch, nur ein sehr netter holländischer Kollege zeigt mir, wo man bei dem nahe gelegenen Hallenbad Frischwasser zapfen könnte. Da man sich hier offensichtlich große Mühe gemacht hat, die Wasserhähne zu verstecken, ist mir das nicht geheuer. Wir bedanken uns und fahren auf der strandnahen Straße weiter nach Portimao. Den Platz am Hafen von Portimao hatten wir ja schon letztes Jahr besucht, er hatte uns an sich gut gefallen. Als wir heuer hier ankommen: Schutthaufen da, wo wir gestanden hatten, Plastiktüten und -flaschen trudeln über den verschmutzten Platz. Und: von WOMOs keine Spur. "Es ist noch früh, die kommen noch", sagen wir uns und gehen mit den Hündchen am Hafenbecken entlang zum Strand. |
Ulla fragt eine französische WOMO-Kollegin, die gerade neben uns ihrem Integrierten entsteigt, ob sie später auch auf dem Platz stehen wollen. Die aber schüttelt heftig den Kopf, nein, auf dem Platz wäre es ja weder schön (stimmt) noch stände man dort sicher (das Gefühl hatte zumindest ich bisher nicht); es gäbe aber einen ausgewiesenen WOMO-Stellplatz, knapp 1 km von hier. Sie beschreibt uns den Weg, wir beenden unseren Spaziergang und machen uns auf den Weg. Nach drei Minuten haben wir den Stellplatz gefunden: Gegenüber dem LUAR-Hotel. Das große Hotel liegt an der parallel zum Strand verlaufenden Ausfallstraße, die vom Hafen aus in westliche Richtung geht. Kannst du nicht verfehlen, die Herberge liegt meerseitig, also links, der Stellplatz gleich gegenüber; wir biegen rechts ab, da sind wir. Hier gibt es zwar keine Frischwasserversorgung, aber zumindest eine gut zugängliche Entsorgung. Entfernung von der tagsüber stark frequentierten Straße ca. 50 m. Wer tagsüber kein langes Nickerchen machen will ist hier für ein-zwei Nächte gut aufgehoben. |
Zwischen
Stellplatz und Straße ist ein schmaler, doch liebevoll gepflegter Rasenpark
mit großen Bäumen (rechts von den Palmen), die zumindest stundenweise
Schatten spenden. Wir sind das 6. Mobil, ca. 12 passen hier drauf. Prima, zum Meer ist es nur über die Straße, ein Stückchen bergauf, und schon hast du einen wunderbaren Blick auf den herrlichen Strand von Portimao! |
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Portimao: Strand so viel du willst... |
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Das
Schöne in Portimao ist: Du gehst ca. 20 bis 30 m oberhalb des traumhaften Sandstrandes auf gepflegten Wegen, auf der einen Seite das Meer, gegenüber Bars, Imbisse, Restaurants, Plüddenläden, Kiosks usw. Alles da, was das Urlauberherz begehrt. |
Alle paar hundert Meter führt eine ca. 85stufige Treppe - ich hab gezählt - das Steilufer hinunter zum Strand, man braucht also keine großen Umwege zu laufen, wenn man mal eben ans Wasser möchte. Vom Hafen aus kannst du unterhalb der Steilküste sogar auf einem sauberen und stabilen Holzplankenweg wandern. Der verbindet mehrere kleine Strandbars miteinander. |
vor der rauen Steilküste von Portimao: der einzigartig schöne Strand |
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Hin und wieder hat ein Riese ein Handvoll Felsbrocken, hoch wie sechsgeschossige Häuser, an den Stand geworfen, manche sind ins Wasser gekullert; seitdem nagt der Zahn der Zeit dran herum. |
Wir schlendern barfüßig der Sonne entgegen, es wird langsam Abend, die Schatten werden länger. |
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Du
kannst bedenkenlos auch längere Zeit hier auf dem Stellplatz in Portimao
stehen, langweilig wird es dir sicher nicht werden, eher mal zu heiß, je
nach Jahreszeit. Wir wollen ja noch mehr von der Algarve sehen, drum machen wir uns am nächsten Tag erst mal weiter auf den Weg, nochmal Richtung Osten. |
Auf der A 22 fahren wir zurück bis nach Faro, biegen da nach Norden ab, es geht bergauf, wird kurvenreich, wir landen in Sao Bras. Hier machen wir auf einem schattigen Parkplatz Mittagspause und genießen den Ausblick Richtung Faro; sogar das Meer ist zu sehen. |