Die
"andere" Jahreszeit
|
|
|
Damit
du nicht glaubst, hier dreht sich alles ausschließlich um Kirschen, will ich
dir auch einen kleinen Blick um Vales herum zeigen. |
Wasser
beziehen die beiden Wahlportugiesen aus Brunnen; es ist weitaus sauberer als
das 'Kranenberger', das die Gemeinde per Leitung liefert. Und kostet nur den
Strom für die Pumpen. Auch unseren Wasservorrat ergänzen wir aus dem Brunnen. |
|
vor dem Eingang zur Adega |
Hier
steht Ulla mit Chada vor der Adega, das ist das portugiesische Wort für "Bodega"
und meint eigentlich einen Raum, in dem Wein aufbewahrt, lieber aber
ausgeschenkt wird. |
Mit Brunnenwasser werden auch die Pflanzen gegossen und natürlich auch der Swimmingpool wird damit gefüllt. Den haben wir zwischendurch abgelassen, gründlich gereinigt,... |
|
|
...neu befüllt, und sofort getestet - noch während er gefüllt wird. Erfrischende 16 °. |
|
Das gesamte
Gebiet um Vales ist
bewaldet, Eukalyptusbäume sind vorherrschend. Wenn du hier überhaupt so weit sehen kannst, liegt das daran, dass vor einigen Jahren ein großflächiger Waldbrand mal ordentlich aufgeräumt hat; die kleineren Bäume und Büsche sind dem Feuer zum Opfer gefallen, die großen, hohen Bäume haben das Feuer aber fast unbeschadet überstanden. Überall im Wald siehst du noch verkohlte Holzreste herumliegen. |
|
Du
kannst eine Stunde oder zwei gehen, ohne jemandem zu begegnen.
|
Wenn
du dich rüstig genug fühlst: Es gibt auch Wege, die auf die Berge hinauf führen. Da oben hast du die entsprechende Weitsicht, vorausgesetzt, der Nebel hat sich verzogen. |
|
In dieses Tal scheint
die Sonne, bis sie hinter den Bergen verschwindet. Wir sind fasziniert von der Weite. Die schmale Straße führt in den benachbarten Ort Alvito da Beira, in dem es ein "Fluss-Schwimmbad" gibt. Das spricht für zweierlei: Erstens, dass die Portugiesen Fantasie haben und sparsam sind, denn ein Hallenbad wäre hier unerschwinglich. Und zweitens: Das gestaute Wasser der Flüsse scheint so sauber zu sein, dass man unbeschadet drin baden kann. Das wollen wir uns ansehen, wir fahren mit dem Roller hin. Wird Zeit, die Sonne steht schon reichlich tief. Es geht in endlos erscheinenden Serpentinen bergab, und letztlich ist es viel weiter als wir gedacht haben. Aber schön! |
|
|
|
Die
Badeanstalt ist menschen- und wasserleer, ist ja auch keine Saison. Der Ort Alvito da Beira liegt in einem ganz engen Tal, in das täglich nur ein paar Stunden die Sonne hinein scheint. Jetzt am Spätnachmittag ist es schon empfindlich kühl, aber im Hochsommer bist du dankbar für jeden Schatten, denn dann kann es hier locker mal über 40 °C werden - im Schatten. |
|
|