Die
"andere" Jahreszeit
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Ein paar Km hinter
Seia sehen wir links einen schön gelegenen und ebenen Platz; wir
bleiben für 2 Nächte hier, der Blick ins Tal ist unbeschreiblich, er wäre
halt noch schöner, wenn es weniger diesig wäre. Dann geht es weiter steil bergauf. |
Fast
sind wir oben. Du siehst eine von 2 Kuppeln, sie beherbergen Radaranlagen. Die stehen direkt auf Torre. |
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Du
siehst richtig: Schnee. Ist aber auch der einzige, den wir hier oben entdecken. Das Gebiet um den Torre ist das einzige Wintersportgebiet Portugals; kann trotzdem passieren, dass du im Winter mit deinen Skiern hier oben ankommst, und es ist kein Schnee da. Das soll in den letzten Jahren immer häufiger vorgekommen sein. Nicht nur in der Arktis schmilzt das Eis. |
Ein-zwei
Fotos von ganz oben müssen sein.
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Für
die Abfahrt brauchen wir fast genauso lange wie für die Auffahrt. Wir wollen schließlich nicht mit qualmenden Bremsen unten ankommen; und außerdem: wenn man zu schnell wäre, bekäme man von der abwechslungsreichen Landschaft viel zu wenig mit. |
So machen wir mehrmals Halt, steigen aus und fotografieren das, was uns wert ist, festgehalten zu werden. Das fängt schon sehr bald an, kaum sind wir ein paar km gefahren, ist da ein kleiner Parkplatz, ein paar Autos stehen dort, wir gesellen uns dazu. |
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Riesendinger
von Granitblöcken stapeln sich die Berghänge hinauf - die hatten wir ja
herzu auch schon gesehen. Die ganze Serra da Estrela besteht mehr oder weniger aus Granit, aber an manchen Stellen merkst du nichts davon; hier zeigt sie, was "in ihr steckt". |
Auf
der anderen Straßenseite ist der eigentliche Hingucker. Da hat jemand in dieses harte Gestein eine fast haushohe Marienfigur gemeißelt. Wie groß sie ist, kannst du an der hinaufführenden Treppe ermessen; da wirken die roten Blumen in den Vasen auf dem Altar richtig mini. Da hat der Steinmetz dem Granit mal gezeigt, was in i h m steckt. |
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Ich
klettere bis zu dem Altar hinüber. Es geht erst mal steil hinunter, über einen Bach, dann ein Stück Weg wieder hinauf und dann bist du an der Treppe. Der Blick zurück ist auch nicht schlecht. |
Es
geht weiter bergab. Die Straße zeugt von großer Baukunst, sie schlängelt
sich zuweilen über abenteuerliche Stützkonstruktionen in engsten Serpentinen
durch die Granitfelder: In dem ausgesprochen empfehlenswerten Band 23 "Mit dem Wohnmobil nach Portugal" von R. Schulz und W. Roth-Schulz aus der WOMO-REIHE lesen wir, dass der Bau dieser alpinen Straße einige Menschenleben gefordert hat. |
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Hier
stehen wir an der Ausfahrt eines großen Parkplatzes, der - zumindest im
Sommer - gern als Übernachtungsplatz benutzt wird. Der Platz ist ungefähr 6 km hinter dem Torre, außer einem Müllcontainer und einer ebenen Stellfläche gibt's nur die wunderschöne Aussicht. Ich gehe zu den riesigen Granitblöcken, die links im Hintergrund aufgehäufelt rumliegen, klettere hoch und sehe, was du auf dem linken und oberen Bild siehst. Bei klarem Wetter würden wir hier eine Nacht bleiben, aber so hat das nicht viel Sinn. Nur totenstill wäre es hier. Nehm ich mal an. |
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Hier
sind wir auf der zwar steilen, aber fast gerade verlaufenden N 338 durch das
"Vale glaciário do Zêzere" nach Manteigas. Vom Abzweig von der
N bis unten sind es 15 km, für LKW ist sie verboten; damit sind sicher die
schweren Baufahrzeuge gemeint, nicht wir. Mit jedem Kilometer wird das Land fruchtbarer, du erkennst es an der zunehmenden Zahl der Bauernhäuser und der Felder. Und es wird immer wärmer, na klar. In Manteigas erinnern wir uns an den schönen Camping im etwa 15 km entfernten Valhelhas. Da wir auf dem Weg Richtung Guarda sowieso wieder am Camping vorbei kommen, kehren wir kurzerhand nochmal für 3 Tage dort ein. Das Wetter hier unten ist warm, windig und sonnig. Am Sonntag sehe ich sogar noch das F1-Rennen in der Türkei, Jensen Button gewinnt... Da wir ja noch durch Spanien kommen und wir nicht zu weit westlich dort ankommen möchten, machen wir uns jetzt auf Richtung portugiesisch-spanischer Grenze, d.h. erst mal Richtung Guarda. |
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