Die
"andere" Jahreszeit
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Wir
haben eine große Etappe hinter uns und fahren an der ersten Abfahrt hinter
Bayonne (St. Martin de S.) ab. Ein kurzes Stück Richtung Meer,
dann auf die N 10 und in Ondres Plage wieder runter. Ondres Plage hat einen großen WOMO-Stellplatz, es passen sicher 25 Einheiten drauf. Asphaltiert, eben, mit Ver- und Entsorgung und zwei kostenlosen Stromanschlüssen. |
Der Platz kostet pro Nacht eigentlich 5,50 Euro. Da gerade eine Zu- und Ausfahrtschranke installiert wird, braucht man derzeit nichts zu bezahlen. Auch ein Kassierer kommt nicht, ok., simmer nicht böse wegen... Zum Meer geht man 100 m, der Sandstrand ist, wie oft hier unten, breit, breit... Wir bleiben ein paar Tage, dann geht es weiter. |
Contis
Plage, Mimizan Plage...
lassen wir links liegen. Es hat heftig zu regnen begonnen, wir machen einen
Fahrtag, vorbei an Bordeaux, folgen der Corniche de Gironde
und landen in Blaye. Erst hier hört der Regen auf, der uns auf der AB fast noch weggeschwemmt hätte. |
Blaye empfängt uns in jeder Hinsicht sehr freundlich, Wetter passt, wir brauchen nur den Schildern zu folgen und werden zu einem der großzügigsten Stellplätze geführt, die wir auf der Reise besucht haben. Und attraktiv gelegen dazu! |
das ist nur ein Viertel des Stellplatzes |
Der
Stellplatz liegt etwas nördlich der Stelle, wo Dordogne und
Garonne zusammenfließen und die Gironde bilden.
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gewaltige Mauern sichern die Zitadelle |
Erstaunlich,
was da innerhalb der hohen Mauern an Treppen und unterirdischen Gängen
existiert - und überall kommst du als Besucher längst nicht hin, viele Türen
sind mit Ketten verschlossen. |
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Wenn du auf den mächtigen Mauern stehst, hast du einen weiten Blick über die Gironde auf der einen... |
...und das Hinterland auf der anderen Seite. |
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Die
Zitadelle beherbergt einen richtigen kleinen Ort, in dem auch Leute wohnen. Sogar einen Campingplatz gibt es da drin, ein 2-Sterne-Hotel und ein Museum. Nur keine Boulangerie, für das Baguette müssen wir ins Städtle. |
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Nach
dem Spaziergang ruhen sich alle aus. |
In
Blaye erleben wir dann die Überraschung: Legt uns doch Chada, unser portugiesisches Findelkind, zwei Welpen ins BABY! Dass die Dame irgendwann vor unserem ersten Zusammentreffen mal Herrenbekanntschaft mit Folgen hatte, war uns natürlich nicht bekannt; wir haben zwar mitbekommen, dass sich das eingefallene Bäuchlein der Dame allmählich gerundet hat, führten das bislang aber auf die gute Kost zurück. Erst in den letzten Tagen vor der Geburt erhärtet sich Ullas zuvor schon mal spaßeshalber geäußerter Verdacht, Chada könne schwanger sein; sie hatte den Bauch der Portugiesin abgetastet und deutlich die Welpenbewegungen gespürt. Aber richtig glaubst du es erst, wenn die Kerlchen auf die Welt kommen. Rücksichtsvollerweise macht Chada das am Tage zwischen zehn und halb eins und nicht mitten in der Nacht. Da wir ja einige Zuchterfahrung haben, wirft uns das nicht aus dem Sattel, die beiden Kleinen kommen ohne Probleme auf die Welt, Chada ist eine liebevolle und wahnsinnig aufmerksame Mutter; unsere Vierbeiner sind außer Rand und Band über die künftigen Spielgefährten. Die aber haben außer nuckeln und schlafen noch keine weiteren Interessen. Also Geduld, Ladies! Es sind jetzt insgesamt 28 Beine an Bord. Unsere inclusive. Da wir in Blaye sehr angenehm und ruhig stehen, lassen wir dem Nachwuchs ein paar Tage Zeit, sich an die neue Welt zu gewöhnen. |
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